Bistum Regensburg: Über 10,7 Millionen Euro "Anerkennungsleistungen" für Opfer
Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche betrifft auch das Bistum Regensburg. Seit über zehn Jahren zahlt das Bistum sogenannte Anerkennungsleistungen an Opfer von sexuellem Missbrauch oder Körperverletzung. Inzwischen haben diese Zahlungen die zweistellige Millionengrenze überschritten.
Über 10,7 Millionen Euro (10.736.350 €) hat das Bistum Regensburg an Opfer von sexuellem Missbrauch oder Körperverletzung gezahlt. Diese sogenannten Anerkennungsleistungen wurden bislang an 621 Personen ausgezahlt. Diese Zahlen hat das Bistum Regensburg auf seiner Homepage veröffentlicht.
Der größte Posten, knapp 8 Millionen Euro (7.968.000 €), wurde an 499 Personen wegen Körperverletzung gezahlt. Bislang leistete nur die Diözese Regensburg solche Anerkennungszahlungen.
122 Opfer von sexuellem Missbrauch, sexueller Übergriffe oder sexualbezogener Grenzverletzungen haben insgesamt knapp 2,8 Millionen Euro (2.768.350 €) bekommen.
Zu einem kleinen Teil sind Betroffene beiden Gruppen zuzuordnen, sodass es sich insgesamt um 566 Personen handelt.
Von der Gesamtsumme entfielen 7.207.000 € auf Anerkennungszahlungen an 377 ehemalige Domspatzen.
Hinweis: Betrachtet wurde der Zeitraum seit 1940. Die Zahlen beziehen sich auf Stand 31.12.2021.
Bistum Regensburg / MB