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Furth im Wald: Polizei schnappt vier Männer ohne gültige Dokumente - Ein Mann Corona-positiv

Am Dienstag hat die Bundespolizei zwei Männer in einem Zug aus Prag kontrolliert. Die beiden Migranten hatten jedoch keine gültigen Reise- beziehungsweise Aufenthaltsdokumente und gaben an, sich in der Türkei getroffen und seitdem gemeinsam weitergereist zu sein. Ein Schleuser habe ihnen bis Tschechien telefonisch die Reiseetappen durchgegeben. Der 19-Jährige war zudem mit dem Corona-Virus infiziert, weshalb die beiden Männer in Quarantäne mussten und ihnen nun die Zurückschiebung nach Tschechien droht.
Am Mittwoch ist es zu einer ähnlichen Situation gekommen, als die Polizei erneut auf zwei Männer ohne gültige Papiere in einem Zug aus Prag getroffen ist. Gegen alle vier Männer wird nun wegen unerlaubter Einreise sowie des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz ermittelt, da sie keinen der geforderten Corona-Nachweise aufzeigen konnten.

JM

 

Mitteilung der Bundespolizei

Bundespolizisten kontrollierten am Dienstag (30. November) gegen 21.00 Uhr zwei Männer in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag. Der 19-jährige Iraker und der 31-Jährige Syrer konnten weder einen gültigen Reisepass noch einen erforderlichen Aufenthaltstitel vorlegen.

Die Migranten gaben an, sich in der Türkei kennen gelernt zu haben und seitdem gemeinsam unterwegs gewesen zu sein. Schleuser erteilten den Männern übers Telefon Anweisungen für die einzelnen Etappen. Ab Tschechien waren die beiden auf sich allein gestellt.

Ein PCR-Test ergab, dass der irakische Staatsangehörige sich mit dem Corona-Virus infiziert hatte. Ein Taxi für Corona-Patienten verbrachte den Infizierten als auch seinen Reisegefährten getrennt voneinander zu der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber nach Regensburg. Dort wurden die Personen auf Quarantänestationen untergebracht. Derzeit ist eine Zurückschiebung der beiden Migranten nach Tschechien geplant.

Am Mittwoch (1. Dezember) kontrollierte eine Bundespolizeistreife gegen 20:40 Uhr ebenfalls in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag zwei junge Männer. Die syrischen Staatsangehörigen konnten keinerlei gültige Grenzübertrittspapiere vorlegen.

Die beiden 20-Jährigen äußerten ein Asylbegehren und wurden an die Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg weitergeleitet.

Die Bundespolizei Furth im Wald ermittelt gegen die vier Migranten wegen unerlaubter Einreise.

Zudem verstießen sie gegen die 3-G-Regel im öffentlichen Personennah- und -fernverkehr. Aktuell müssen Personen sowohl in öffentlichen Verkehrsmitteln als auch beim Grenzübertritt aus einem Hochrisikogebiet einen Coronavirus-Impf-, Genesenen- oder Testnachweis vorlegen. Diesen Nachweis konnten die Migranten nicht erbringen. Die Bundespolizisten legten dem Gesundheitsamt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz vor.

 

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