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Regensburg: "Querdenken"-Demo mit 2.000 Teilnehmern geplant

Nach der großen „Querdenken“-Demo in Leipzig ist am bevorstehenden Wochenende auch eine Protestveranstaltung von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Bayern angekündigt. Die Versammlung ist an diesem Samstag (14. November) in Regensburg geplant. Wie ein Sprecher des Regensburger Polizeipräsidiums am Montag erklärte, seien von den Organisatoren bis zu 2000 Teilnehmer angekündigt worden.

 

„Wir werden deutlich präsent sein“, sagte der Polizeisprecher. Derzeit prüfe noch die Stadt Regensburg noch die Demonstrationsanmeldung, um eventuelle Auflagen zu erlassen. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) sagte dem Bayerischen Rundfunk, dass die Stadt auch ein Verbot der Demonstration nicht ausschließe.

Die Regensburger „Querdenken2-Gruppe hat ein mehrstündiges „Fest für Freiheit, Frieden & Selbstbestimmung“ angekündigt, mehrere Redner sollen auftreten. Am vergangenen Samstag hatten im Zentrum Leipzigs mindestens 20 000 Menschen bei einer „Querdenken“-Versammlung gegen die Corona-Beschränkungen demonstriert – die meisten laut Polizei ohne Masken.

Die Demonstration soll am Samstag um 11 Uhr mit einem „Ruf der Trommeln“ in der Friedenstraße – Ecke Galgenbergstraße – starten. Um 13 Uhr findet dann die Versammlung am Dultplatz statt.

 

Regensburger Soziale Initiativen rufen zum Protest gegen Demo auf

Man kann sich in der jetzigen Virus-Situation nicht ohne Abstand und Mund-Nasenschutz – wie bei den sogenannten Querdenkern häufig praktiziert – auf die Straße stellen und damit die Gesundheit aller gefährden. Noch dazu Schulter an Schulter mit Verschwörungstheoretikern und rechten Gruppierungen. Das bedeutet übrigens nicht, dass man zu so manchen aktuellen behördlichen Maßnahmen (z. B. bzgl. Quarantäne!) keine kritische Meinung haben darf. – Regensburger Soziale Initiativen

 

dpa/Regensburger Soziale Initiativen/Querdenken-941/MB

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