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Corona-Krise: Geschäfte mit bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche dürfen wieder öffnen

Bund und Länder sind sich heute einig gewesen. Die Kontaktbeschränkungen werden bis 3. Mai verlängert. Geschäfte, mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern dürfen wieder öffnen. Ob das aber in Bayern auch so sein wird, ist fraglich. 

Der bayerische Handel hofft, nicht von der bundesweit geplanten Öffnung von Läden bis 800 Quadratmeter ab Montag ausgenommen zu werden. Er hoffe, dass dies in Bayern nicht zeitversetzt geschehe, sagte der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, am Mittwoch. Man blicke nun mit Argusaugen auf die Kabinettssitzung am Donnerstag. Für den bayerischen Handel komme es auf jeden Tag an.

Zuvor hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Gesprächen mit den Ministerpräsidenten der Länder verkündet, dass ab Montag Geschäfte mit einer Verkaufsfläche bis 800 Quadratmetern unter Auflagen wieder öffnen dürfen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte allerdings, dass Bayern die Öffnungen "vorsichtiger" und "zurückhaltender" angehen und auch bei der Öffnung bestimmter Läden "etwas zeitversetzt" vorgehen wolle.

Ohlmann sagte zudem, er hätte sich gewünscht, dass auch größere Geschäfte öffnen dürften. "Ein Geschäft mit 500 Quadratmetern kann genauso Schutz- und Hygienemaßnahmen einhalten, wie eines mit 3000 Quadratmetern." In Bayern sind laut Handelsverband schätzungsweise gut 80 Prozent der Geschäfte kleiner als 800 Quadratmeter.

Positiv bewertete Ohlmann, dass es keine Maskenpflicht sondern nur eine dringende Empfehlung zum Tragen der Masken beim Einkaufen gibt.

 

Erstmeldung

Der Bund will die Öffnung von Geschäften bis zu einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder ermöglichen. Das sieht eine Beschlussvorlage des Corona-Kabinetts für die Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Mittwochmittag vorlag. Danach könnten die Länder solche Geschäfte unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen wieder öffnen. Die seit Wochen geltenden harten Kontaktbeschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus sollen grundsätzlich bis 3. Mai verlängert werden. Gegen 16:30 Uhr wird Angela Merkel sich in einer Pressekonferenz dazu äußern.

Unabhängig von der Verkaufsfläche sollen nach dem Papier Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen wieder öffnen. Unter gleichen Auflagen sollten auch Kultureinrichtungen wie Bibliotheken und Archive sowie zoologische und botanische Gärten wieder öffnen können. Unter jenen Dienstleistungsbetrieben, bei denen körperliche Nähe unabdingbar sei, «sollen sich zunächst Friseurbetriebe darauf vorbereiten», unter bestimmten Auflagen sowie «unter Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung den Betrieb am 4. Mai wieder aufzunehmen». Restaurants, Bars und Kneipen sollen wie bisher grundsätzlich geschlossen bleiben.

Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen und Synagogen sowie religiöse Feierlichkeiten und Veranstaltungen sowie Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften sollen nach den Vorstellungen des Bundes untersagt bleiben. Hotels sollten auch weiterhin «nur für notwendige und ausdrücklich nicht touristische Zwecke zur Verfügung» stehen.

Prüfungen und Prüfungsvorbereitungen der Abschlussklassen des laufenden Schuljahres sollten nach entsprechenden Vorbereitungen unmittelbar wieder stattfinden können, heißt es in dem Papier weiter. Die Notbetreuung in den Kitas werde fortgesetzt und auf weitere Berufs- und Bedarfsgruppen ausgeweitet. Dadurch solle besonders Eltern in zentralen Wirtschaftsbereichen eine Rückkehr in den Arbeitsalltag ermöglicht werden.

Ab dem 4. Mai sollen nach den Vorstellungen des Bundes prioritär auch die Schüler der Abschlussklassen und qualifikationsrelevanten Jahrgänge wieder in die Schule können, die im nächsten Schuljahr ihre Prüfungen ablegen. Zudem soll die letzte Klasse der Grundschule wieder in die Schule dürfen. Die Kultusministerkonferenz soll bis zum 29. April ein Konzept für weitere Schritte vorlegen, wie der Unterricht unter besonderen Hygiene- und Schutzmaßnahmen insgesamt wieder aufgenommen werden kann.

 

dpa

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