
Regensburg: Mahnwache gegen Tierversuche an Uniklinik
Am Freitag hat die deutschlandweite Mahnwache vor den Tierversuchslaboren statt gefunden. Unter anderem auch in Regensburg vor dem Universitätsklinikum. Tierschützer wollen so auf die Tierversuche aufmerksam machen.
Hier die Pressemitteilung von ANIMALS UNITED e.V.
ANIMALSUNITED Niederbayern beteiligte sich in Regensburg vor dem Universitätklinikum am 7.2.20 bei der deutschlandweiten Aktion gegen Tierversuche, die von den „Vereinten Tierschützer vor den Todeslaboren“ (VTVDT) initiiert wurde.
Um 18:00 sind in Deutschland vor vielen Tierversuchslaboren die Lichter angegangen. Mit dieser Aktion möchten wir darauf aufmerksam machen,dass es noch sehr viele Labore in Deutschland gibt, in denen Tiere als Versuchsobjekte benutzt werden.
Dort werden sie in Käfige gesperrt, künstlich krank gemacht, vergiftet und verstrahlt, verbrannt und verbrüht, ertränkt, mit Elektroschocks gequält und in den Weltraum geschossen: Dies sind nur ein paar der grausamen Versuche, denen jährlich Millionen Kleintiere, Katzen, Hunde, Affen und andere Tiere ausgesetzt werden.
2019 wurden in Regensburg 12 Kaninchen, 76 Mäuse und mindestens weitere 27 Mäuse verwendet.
Hier sind die Versuche beschrieben, die in Regensburg stattgefunden haben.
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/datenbank-ergebnis
Auf diesem Link können alle durchgeführten Tierversuche in Deutschland nachgelesen werden
Nach Aussage von Margit Scheid (Onlineredaktion von der Universität Regensburg) sind es aktuell Mäuse und Ratten, an denen Tierversuche durchgeführt werden.
Aber ganz egal um welches Tier es sich handelt: Jedes Tier kann Schmerz, Angst und Leid empfinden!
Tierversuche sind kein nötiges Übel, dem wir unseren medizinischen Fortschritt verdanken – ein Irrglaube, denn viele der wichtigsten Errungenschaften im Gesundheitswesen sind Studien an Menschen zuzuschreiben. Tierversuche spielten hierbei keine Rolle. Viele hatten gar negative Auswirkungen, da sie Wissenschaftler fehlleiteten und den medizinischen Fortschritt verzögerten, mit tödlichen Folgen für Mensch und Tier.
„Laut einer Studie der Medizinischen Hochschule Hannover gibt es in Deutschland jährlich 58.000 Tote, die auf falsche Einnahme und unerwünschte Nebenwirkungen von Arzneimitteln zurückzuführen sind.“Tierversuchserprobte Arzeneimittel =TODESURSACHE Nr. 4“1
Hauptkritikpunkt ist die fehlende Übertragbarkeit auf den Menschen.
„Konkret scheitern 92,5 – 95 % aller Medikamente, die sich im Tierversuch als wirksam und unbedenklich erwiesen haben, in den anschließenden klinischen Phasen 1-3 am Menschen. Und dies, weil sie entweder nicht wirken oder hochgradige Nebenwirkungen zeigen.“1
Prominente Beispiele: Contergan und Diabetes. Seit Jahrhunderten wird mit Tieren experimentiert, viele Krankheiten sind jedoch immer noch unheilbar. Zeit, endlich umzudenken!