— © Symbolbild / Quelle: Pixabay
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TVA Onlineredaktion

Rund 300 Störche überwintern in Bayern

Der LBV hatte in der vergangenen Zeit viele Anrufe von Menschen bekommen, die sich angesichts von Kälte und Schnee Sorgen um die Störche machten. Die Expertin Oda Wieding kann diese beruhigen: «Die in Bayern überwinternden Störche finden genug Nahrung wie Mäuse und kleine Fische, kommen aber auch ein bis zwei Wochen gut mit wenig oder sogar ganz ohne Nahrung aus.» Sie plusterten bei Kälte ihr dickes Gefieder auf und seien so gut geschützt wie unter einer Daunenjacke.

Seit vielen Jahren fliegen nicht mehr alle Weißstörche im Winter in den Süden. Das veränderte Zugverhalten geht auf Störche zurück, die nach LBV-Angaben vor Jahren in der Schweiz, dem Elsass und Baden-Württemberg ausgewildert worden sind und sich bis nach Bayern verbreitet haben. Die ersten Jahre überwinterten diese in Gehegen und haben sich dadurch daran gewöhnt. Mit der Zeit haben sie dieses Verhalten an ihre Brutpartner weiter gegeben.

Inzwischen fliegen viele Störche auch nicht mehr bis Afrika, sondern bleiben in Südeuropa. Ihre Winterquartiere erreichen sie innerhalb weniger Tage. «Deshalb brechen einige bayerische Störche im Spätsommer und Herbst immer später auf», erläuterte Wieding. Manche ziehen sogar erst dann in den Süden, wenn das Wetter im Freistaat zu ungemütlich für sie wird.

 

dpa

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