
Roding: Rehkitz im Gemeindewald von Hund gerissen – Polizei ermittelt wegen Jagdwilderei
Am Donnerstagabend kam es im Gemeindewald von Altenkreith bei Roding zu einem tragischen Vorfall: Ein freilaufender Hund soll ein Rehkitz gerissen haben. Die Polizei Roding ermittelt nun wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Bayerische Jagdgesetz.
Hund verschwindet im Unterholz – Rehkitz stirbt
Nach Angaben der Polizei war eine 60-jährige Frau aus Deggendorf gegen 17:30 Uhr mit dem Hund ihrer Schwester im Waldgebiet bei Altenkreith unterwegs. Auf dem Rückweg ließ sie das Tier kurz vor dem Auto ohne Leine laufen. In diesem Moment verschwand der Hund kurzzeitig im Unterholz.
Kurz darauf erschien er wieder, gefolgt von zwei bislang unbekannten Männern in einem Auto mit Schweizer Kennzeichen, die die Frau ansprachen. Laut deren Aussage habe der Hund ein Rehkitz gerissen. Das tote Kitz wurde wenig später im Wald entdeckt.
Polizei bittet um Hinweise
Die Polizeiinspektion Roding wurde verständigt und zog auch den zuständigen Jagdpächter hinzu. Die Beamten nahmen Ermittlungen auf – ob tatsächlich ein Fall von Jagdwilderei vorliegt, ist noch unklar. Der Hund, der eine Halskrause trug, befindet sich mittlerweile wieder in der Obhut der Familie.
Die Polizei bittet insbesondere die zwei Männer mit dem Schweizer Fahrzeug, sich unter der Telefonnummer 09461/9421-0 bei der Polizeiinspektion Roding zu melden. Auch andere Zeugen werden gebeten, sich zu melden.
PI Roding / LB