RKI empfiehlt Zeckenimpfung
Sich dringend impfen zu lassen, das rät der Verein FSME-Netzwerk diese Woche auf einer Pressekonferenz in Nürnberg, schreibt die Münchner tz. Die berüchtigte Infektionskrankheit FSME (Frühsommer Meningoenzephalitis) auch in ganz Ostbayern von Zecken übertragen.
„Bei ca. 30 Prozent der FSME-Infizierten treten nach 7-14 Tagen Krankheitssymptome auf“, schreibt das Robert Koch Institut (RKI) auf seiner Homepage. Erst komme es zu grippeähnlichen Symptomen, später kämen neurologische Symptome wie beispielsweise eine Hirnhautentzündung oder eine Hirnentzündung vor. Nicht überall sind Zecken Träger des FSME-Virus. Nur in bestimmten Risikogebieten übertragen sie ihn an den Menschen: Dazu gehört fast ganz Bayern bis auf ein kleines Gebiet zwischen der Landeshauptstadt München und dem Allgäu und auch ganz Baden-Württemberg. Mit der FSME-Impfung kann eine Infektion wirksam verhindert werden. Das RKI rät daher Anwohnern der Risikogebiete zu einer solchen Schutzimpfung.
Aber Zecken tragen nicht nur mit dem FSME-Virus eine Gefahrenquelle in sich: Auch außerhalb der FSME-Gefahrengebiete können Zecken die berüchtigten Borrelien übertragen. Deswegen wird geraten, nach besuchen im Wald oder im hohen Gras Kleidung und Körper nach Zecken oder Zeckenstichen zu untersuchen und im Falle eines Stiches einen Arzt aufzusuchen, weil bei der Lyme-Borreliose eine frühzeitige Behandlung besonders wichtig ist, um Spätfolgen zu vermeiden.
SC