— © Stefan Hanke, Sinzing
Stefan Hanke, Sinzing
TVA Redaktion

Richtfest - Neubau Museum der Bayerischen Geschichte

Am Freitag, 10. Juni 2016 fand in Regensburg das Richtfest für den Neubau des Museums der Bayerischen Geschichte in Regensburg statt.

 

Kanpp ein Jahr nach der Grundsteinlegung für den Neubau des Museums der Bayerischen Geschichte haben die Staatsminister Joachim Herrmann und Dr. Ludwig Spaenle gemeinsam mit dem Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs das Richtfest gefeiert.  Die Bauarbeiten am Regensburger Donaumarkt laufen derzeit auf Hochtouren. Insgesamt 67,3 Mio. € investiert der Freistaat Bayern für das neue Museum an der Donau.

 

 
„In unmittelbarer Nähe zur Altstadt und in Sichtweite zum Regensburger Dom hat die Stadt Regensburg hier einen Bauplatz in bester Lage zur Verfügung gestellt. Das Museum der Bayerischen Geschichte wird ein weiteres Kraftzentrum der Stadt Regensburg werden“ ist sich Innen- und Bauminister Joachim Herrmann sicher.
 
Ausgestattet werden die Räume des Museums dabei nach modernsten technischen Standards. So wird das Museumsgebäude auch als Passivhaus errichtet - für ein solches Haus außergewöhnlich und richtungsweisend.

 

 

Das Bauamt wurde 2012 mit der Planung und Realisierung des Museumsprojektes betraut und veranstaltete einen internationalen Architektenwettbewerb, an dem sich 254 Büros beteiligten.
Das Preisgericht zeichnete 2013 die Arbeit des Architekturbüros Woerner Traxler Richter aus Frankfurt am Main aufgrund ihrer umfassenden Auseinandersetzung mit dem städtebaulichen Kontext der Regensburger Altstadt sowie der Qualität und der Flexibilität eines attraktiven Flächenangebotes für die musealen Funktionen mit dem 1. Preis aus.

Als städtebauliche Idee greift die Konzeption die Elemente des historischen Stadtgefüges auf. So lässt der Entwurf des neuen Museums die ehemalige Lage des Hunnenplatzes und der Eschergasse im Gebäude wieder aufleben. Das gebäudehohe Foyer verbindet als innenliegender „Hunnenplatz“ durch seine Transparenz die Altstadt- mit der Donauseite.

 

 

Im Erdgeschoss des Museums werden Flächen für einen Schauraum (3D-Projektionen), Sonderausstellungen, Veranstaltungen, Museumsshop und -gastronomie angeboten, das gesamte Obergeschoss ist der Dauerstellung vorbehalten. Die Fassade des Museums ist im Norden erdgeschossig nach innen gezogen, so dass der Zugang von der Donauseite besonders betont und Innen- und Außenraum miteinander verwoben werden. Für Veranstaltungen und Museumszwecke werden Flächen im Außenbereich angeboten, wodurch das Museumsumfeld belebt und in das Gesamtkonzept einbezogen werden kann.

 

 

 

Die Höhenentwicklung des Museumskomplexes orientiert sich am Maßstab der donauseitigen Bebauung, der kreative Umgang mit dem Thema „geneigtes Dach“ bewirkt eine differenzierte Dachlandschaft. Als eigenständiger Baukörper schließt die Bavariathek (Lehr- und Forschungseinrichtung sowie Archiv zur Bayerischen Geschichte) die Blockbebauung des bestehenden Brüchnerquartiers.

 

 

Über 20 Baufirmen, davon viele aus Bayern und der Region, sind am Bau des Großprojektes beteiligt – einer der größten Baustellen in Regensburg.
 
„Die äußerst beengte Baustellensituation inmitten der historischen Altstadt stellt hier eine ganz besondere Herausforderung dar“, erklärte Staatsminister Joachim Herrmann.
 
Ein straffer Terminplan liegt bis zur Fertigstellung im Jubiläumsjahr 2018 vor den Projektbeteiligten. Bayern feiert dann zweihundert Jahre Verfassung des Königreichs und einhundert Jahre Freistaat.

 

Unter diesem Link finden Sie eine Live-Webcam von der Baustelle: http://mdbg1.webcam-stbar.de/

 

 

PM/MB

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