
Pokalkrimi in Wiesbaden: Jahn steht im Achtelfinale
Der SSV Jahn Regensburg ist am späten Abend mit einem 4:2-Sieg i.E. gegen den Drittligisten Wehen Wiesbaden ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen.
In den Anfangsminuten waren die Regensburger die spielbestimmende Mannschaft. Erik Wekesser setzte einen Schuss knapp neben das Gehäuse von Wehen Wiesbaden. Nach einer halben Stunde kamen dann die Hausherren auf: Aus etwa vier Metern konnten die Hessen den Ball aber nicht versenken – zum Glück für den Jahn. Kurz vor dem Pausenpfiff dann die große Chance für die Rot-Weißen: Ein Freistoß segelte in den Strafraum und Max Besuschkow traf im Fallen aus kürzester Distanz nur den Pfosten.
In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie immer mehr. Beiden Mannschaften war der Kräfteverschleiß anzumerken. In der Nachspielzeit (91.) hatten die Hausherren die Chance auf das 1:0 doch Alexander Meyer parierte. Es wäre zwar Abseits gewesen – doch einen Videoschiedsrichter gibt es erst ab dem Achtelfinale. Der Spielstand nach 90 Minuten: 0:0. Es ging in die Verlängerung.
Hier war der Jahn wieder tonangebend. Nach Ablage von Albers hatte Jan-Marc Schneider in der 104. Spielminute den Führungstreffer auf dem Fuß, doch er zielte halbhoch rechts knapp am Pfosten vorbei. Besuschkow traf aus wenigen Metern dann noch das Außennetz. In der zweiten Halbzeit der Verlängerung Abnutzungskampf pur, wobei die Gäste aus Regensburg nach wie vor die aktivere Mannschaft waren – Elmeterschießen.
Alle Jahn-Schützen (Erik Wekesser, Andreas Albers, Jann George und Aaron Opoku konnten ihre Schüsse vom Punkt verwandeln. Philipp Tietz aufseiten von Wehen Wiesbaden (Latte) und Dominik Prokop haben vergeben. Prokop musste am Ende treffen, doch Alexander Meyer ahnte die Ecke und hielt den Strafstoß.
Ein langer Pokalabend endete kurz vor dem 24. Dezember. Die Regensburger fahren als verdienter Sieger nach Hause, auch weil sie viel mehr für das Spiel investiert haben. Zum ersten Mal seit 17 Jahren steht der Zweitligist wieder im Achtelfinale.