
Parsberg: Tragischer Bahnunfall - ein Bahnmitarbeiter getötet, einer schwer verletzt
Am Montagabend kam es zu einem tragischen Bahnunfall bei Parsberg. Dabei ist ein Bahnarbeiter ums Leben gekommen und ein zweiter wurde schwer verletzt. Die Bahnstrecke musste für mehrere Stunden gesperrt werden.
Nach dem tödlichen Unfall mit Streckenarbeitern auf der Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Regensburg gehen die Ermittlungen der Polizei zur Unglücksursache weiter. Ein Gutachter sei beauftragt worden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Dieser hatte noch am Montagabend die Unfallstelle untersucht. Wann ein Ergebnis vorliegen wird, konnte der Sprecher nicht abschätzen.
Eine Lok hatte am Montag bei Parsberg (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) zwei Arbeiter erfasst, die ersten Ermittlungen zufolge zuvor den Grünstreifen an den Gleisen geschnitten hatten. Ein 38-Jähriger starb noch an der Unfallstelle. Ein 53-Jähriger wurde schwer verletzt, schwebt nach Polizeiangaben aber nicht in Lebensgefahr.
Die Bahnstrecke war in beide Richtungen über mehrere Stunden gesperrt. Gegen 1.45 Uhr am Dienstag gab die Polizei diese wieder frei.
dpa
Polizeimeldung
Am Montagabend, 16. Januar 2023, kam es kurz nach 17:00 Uhr zu einem Unfall im Zusammenhang mit dem Bahnverkehr. Hierbei wurde eine Person tödlich und eine Person schwer verletzt.
Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt wegen eines tödlichen Unfalls im Bahnverkehr. Nach aktuellem Sachstand wurden gegen 17:05 Uhr zwei Arbeiter auf Höhe Parsberg von einer Lok erfasst. Diese führten zuvor in Gleisnähe Schnittarbeiten im angrenzenden Grünstreifen aus. Ein Arbeiter verstarb noch an der Unfallstelle, der zweite wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen durch einen Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Für die Arbeit der Einsatzkräfte musste die Bahnstrecke Nürnberg – Regensburg in beide Richtungen gesperrt werden. Mit einer Freigabe ist gegen 22:00 Uhr zu rechnen. Die Darshofener Straße in Parsberg wurde während des Einsatzes für den Fahrzeugverkehr ebenfalls gesperrt.
Die Kriminalpolizei Regensburg hat noch am Abend die Ermittlungen vor Ort übernommen. Kernelement ist hierbei, wie es genau zu dem Unfall kommen konnte.
Nachtrag:
Nach Abschluss der Ermittlungen vor Ort, zu denen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Unfallsachverständiger beigezogen wurde, konnte die Bahnstrecke gegen 01:45 Uhr wieder freigegeben werden. Bei dem getöteten Arbeiter handelt es sich um einen 38-jährigen polnischen Staatsangehörigen. Der verletzte Arbeiter, ein 53-jähriger polnischer Staatsangehöriger, wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Er ist schwer verletzt, mit einem Ableben ist aber nicht zu rechnen.
