Streit um GEMA-Gebühren: Tanzschulen bangen um ihre Existenz
Die GEMA, die die Rechte von Musikerinnen und Musikern vertritt, verhandelt derzeit die Pauschalverträge neu. Besonders betroffen sind Tanzschulen, die bereits jetzt befürchten, die neuen Kosten nicht mehr tragen zu können.
Rechtsstreit zwischen GEMA und Tanzschulverband DTIV
Laut GEMA gestaltet sich die Situation kompliziert:
„Ein Pauschalvertrag muss jedes Jahr neu verhandelt werden. Mit der Deutschen Tanzschulinhabervereinigung (DTIV) konnte bisher keine Einigung erzielt werden. Ein rechtliches Verfahren ist derzeit in Gange“, erklärte die GEMA auf Anfrage.
Viele Tanzschulen sind Mitglied im DTIV. Der Verband fordert vor allem Transparenz und Fairness bei der Tarifgestaltung. Außerdem möchte die Vereinigung verhindern, dass die GEMA ihre marktbeherrschende Stellung ausnutzt – schließlich gibt es in diesem Bereich kaum Konkurrenz.
Petition gegen die Gebührenerhöhungen
Um die drohenden Gebührenerhöhungen abzuwehren, hat der Verband eine Petition ins Leben gerufen. Bisher allerdings ohne Erfolg. Die Tanzschulen blicken besorgt auf das Jahr 2025, in dem die höheren Gebühren greifen sollen.
Die Auswirkungen der neuen GEMA-Tarife könnten langfristig nicht nur Tanzschulen, sondern auch viele kulturelle Veranstaltungen betreffen.