Regensburg: Wirte begrüßen geplante Mehrwertsteuersenkung – aber Preise bleiben wohl stabil
Die geplante dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie sorgt für Gesprächsstoff in Regensburg. Während viele Bürgerinnen und Bürger auf sinkende Preise hoffen, sehen die Regensburger Wirte in dem Schritt vor allem eine dringend benötigte Entlastung für die Branche.
Ein Satz im Koalitionsvertrag sorgt für Hoffnung
Im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD ist auf Seite 47 ein kurzer Satz zu finden: Ab dem 1. Januar 2026 soll die Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronomie dauerhaft auf sieben Prozent gesenkt werden. Für Anton Sperger, Kreisvorsitzender der DEHOGA Bayern und Wirt des Spitalgartens in Regensburg, ist das eine richtige und nachvollziehbare Entscheidung.
Auch Michael Scharff, stellvertretender Kreisvorsitzender der DEHOGA und Betreiber der Hubertushöhe in Regensburg, bewertet die Maßnahme positiv.
Keine sinkenden Preise zu erwarten
Trotz der geplanten Steuererleichterung werden sich die Gäste wohl nicht auf günstigere Preise einstellen können. Sowohl Sperger als auch Scharff betonen, dass eine dauerhafte Reduzierung des Steuersatzes nicht automatisch zu Preisnachlässen führen werde. Während der Coronapandemie war der Mehrwertsteuersatz bereits befristet auf sieben Prozent gesenkt worden.
Entlastung für die Betriebe steht im Vordergrund
Die geplante Maßnahme bedeutet für die Gastronomiebetriebe vor allem eines: mehr finanzielle Luft. In einer Zeit, in der viele Gastronomen mit steigenden Kosten und Personalengpässen kämpfen, sehen die Wirte den Schritt als Beitrag zum Erhalt der traditionellen Wirtshauskultur.