Regensburg: Gertrud Maltz-Schwarzfischer tritt 2026 nicht mehr als Oberbürgermeisterin an
Gertrud Maltz-Schwarzfischer wird 2026 nicht erneut zur Kommunalwahl antreten. Die SPD Regensburg muss sich damit nach einer neuen Kandidatin oder einem neuen Kandidaten umsehen. Ihre Entscheidung hat die amtierende Oberbürgermeisterin nach eigenen Angaben wohlüberlegt getroffen – und sie markiert einen bedeutenden Einschnitt in der Regensburger Kommunalpolitik.
Rückzug nach zwölf Jahren in der Stadtspitze
2014 wurde Gertrud Maltz-Schwarzfischer Bürgermeisterin und war damit auch Stellvertreter vom damaligen Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. 2017 übernahm sie dann – notgedrungen – die Amtsgeschäfte von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs. Drei Jahre später folgte der endgültige Schritt: Am 1. Mai 2020 trat sie ihr Amt als Oberbürgermeisterin von Regensburg an – nach einem Wahlsieg in der Stichwahl gegen Astrid Freudenstein.
Damit war sie die zweite Frau an der Spitze der Stadt – nach Christa Meier. Nun steht fest: Am 30. April 2026 ist ihr letzter Arbeitstag im Regensburger Rathaus. Ihre Familie habe in den letzten Jahren oft zurückstecken müssen, erklärte sie. Deshalb sei der Entschluss, nicht noch einmal anzutreten, vor allem persönlicher Natur gewesen.
SPD sucht Nachfolge – Entscheidung am Montag erwartet
Mit dem Rückzug von Gertrud Maltz-Schwarzfischer steht die SPD Regensburg vor einer zentralen Personalentscheidung. Laut Medienberichten gelten derzeit zwei Namen als mögliche Nachfolger: Der ehemalige Europaabgeordnete Thomas Rudner sowie der SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Thomas Burger.
Letzterer hat jedoch angedeutet, sich nach Ende der aktuellen Stadtratsperiode ebenfalls zurückziehen zu wollen. Klarheit über die Kandidatur für die Kommunalwahl 2026 soll eine Vorstandssitzung des SPD-Stadtverbands am kommenden Montag bringen.