Regensburg: Automobilbranche zwischen Krise und Rekordproduktion
Ostbayern: Automobilbranche zwischen Krise und Rekordproduktion
Die deutsche Automobilindustrie steht unter Druck: Werksschließungen, Personalabbau und sinkende Verkaufszahlen prägen die Schlagzeilen. Grund dafür sind der schleppende Übergang zur Elektromobilität und die wachsende Konkurrenz aus China. Auch in Ostbayern sind die Auswirkungen spürbar – mit Licht und Schatten.
Deutsche Autoindustrie im Wandel
Deutschland galt lange als Autonation. Volkswagen, Opel und BMW prägten die Wirtschaft, auch in Ostbayern. Doch seit der Corona-Pandemie haben sich die Verkaufszahlen verändert. 2019 erreichte die deutsche Autoindustrie mit 15,9 Millionen Fahrzeugen weltweit einen Rekord. In den Jahren danach blieben die Zahlen unter dieser Marke – und Experten erwarten für 2024 erneut rückläufige Absätze.
China als Herausforderung für deutsche Hersteller
Ein zentrales Problem für deutsche Autobauer ist der chinesische Markt. Während deutsche Autos dort jahrelang erfolgreich verkauft wurden, setzen chinesische Kunden inzwischen verstärkt auf E-Autos einheimischer Hersteller. In Deutschland selbst hat die Nachfrage nach Elektroautos nachgelassen – besonders seitdem die Bundesregierung Ende 2023 die E-Auto-Förderung gestrichen hat.
BMW Regensburg mit Rekordproduktion
Trotz der Herausforderungen gibt es in Ostbayern auch Erfolgsgeschichten. Das BMW-Werk in Regensburg meldet für das vergangene Jahr eine Rekordproduktion von über 100.000 Elektroautos. Insgesamt liefen dort 2024 sogar 340.000 Fahrzeuge vom Band – mehr als vor der Corona-Pandemie.
Stellenabbau bei Continental und Osram
Anders ist die Lage bei Autozulieferern in der Region. Continental in Regensburg muss 2024 zahlreiche Stellen streichen, um Kosten zu senken. Der Grund: sinkende Nachfrage nach Auto-Elektronik. Auch beim Automobilzulieferer Osram sieht die Lage ähnlich aus.
Automobilhandel bleibt optimistisch
Trotz der schwierigen Marktlage versucht der Automobilhandel, positiv zu bleiben. Die Automobilkrise bleibt ein komplexes Thema – mit unterschiedlichen Auswirkungen auf Unternehmen in der Region.