
Manching: Nach Goldmünzen-Diebstahl - LKA bittet um Mithilfe
In der Nacht auf Dienstag, den 22.11.2022, gegen 01.30 Uhr, brachen unbekannte Täter in das kelten römer museum manching ein.
Die Täter verschafften sich Zugang zum Ausstellungsraum, zerstörten gezielt Vitrinen und entwendeten daraus 486 Goldmünzen. Die Münzen wurden im Jahr 1999 im Rahmen von Grabungsarbeiten auf dem Gelände des Manchinger Oppidums entdeckt und können auf ca. 100 vor Christus datiert werden. Bei den insgesamt rund vier Kilogramm schweren Artefakten handelt es sich somit um den größten keltischen Goldfund des 20. Jahrhunderts.
Die automatisierte Alarmanlage des Museums löste zwar einen Alarm aus. Dieser wurde jedoch aufgrund des Ausfalls der Telefon- und Internet-Versorgung nicht an die Sicherheitszentrale der Wachfirma übermittelt. Der Ausfall ist auf eine Sachbeschädigung an einer Glasfaser-Verteilerstelle der Deutschen Telekom in Manching zurückzuführen, die in der gleichen Nacht gegen 00.30 Uhr angegangen wurde.
Das Bayerische Landeskriminalamt bittet um Mithilfe und stellt folgende Fragen:
- Wem sind in den Nachtstunden im Bereich des kelten römer museums manching verdächtige Personen aufgefallen?
- Wer hat im Vorfeld in der näheren Umgebung verdächtige Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit dem Einbruch stehen könnten?
- Wer kann sonst sachdienliche Hinweise zur Tat, den Tätern oder den gestohlenen Goldmünzen geben?
- Wer hat im Bereich um das Gebäude Grundstraße 1 ½ in 85077 Manching verdächtige Personen festgestellt bzw. Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit der Sabotage stehen könnten.
Hinweise nimmt das Bayerische Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 089 / 1212 – 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.