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Matthias Feuerer

Polizeiliche Kriminalstatistik 2024

Landkreis Regensburg erneut einer der sichersten Landkreise in Bayern

„Das Sicherheitsniveau im Landkreis liegt deutlich über dem bayernweiten Durchschnitt. Mit einem leichten Rückgang der registrierten Straftaten um 1,3 Prozent gehört der Landkreis Regensburg zu den sichersten Regionen in Bayern“,

erklärte der Polizeipräsident. Weiter führte er aus:

„Der Anteil der aufgeklärten Straftaten (ohne Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht) zeigt sich in der Aufklärungsquote, die mit einem Anstieg auf 69,3 Prozent über dem bayerischen Durchschnitt von 64,9 Prozent liegt.“

Auch die Häufigkeitszahl, welche die Kriminalitätsbelastung pro 100 000 Einwohner darstelle und somit als überregionaler Referenzwert diene, sei im Landkreis Regensburg von 2270 auf 2217 leicht gesunken, und befinde sich damit deutlich unter dem bayernweiten Wert von 4218 und erreiche im Ranking aller 96 Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern den hervorragenden Platz 6.

Landrätin Tanja Schweiger hatte zum diesjährigen Sicherheitsgespräch neben Polizeipräsident Thomas Schöniger auch Polizeivizepräsident Robert Fuchs als den Leiter der Abteilung Einsatz, Ersten Polizeihauptkommissar (EPHK) Rainer Spangler als den Leiter des Präsidialbüros, Leitenden Kriminaldirektor Robert Fuchs als Vertreter der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, Polizeidirektorin Carina Urban als die Leiterin der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg, sowie mit Polizeihauptkommissar Thomas Kolb (PI Neutraubling), Polizeihauptkommissar Michael Wurm (PI Nittendorf), Polizeihauptkommissar Josef Neft (PI Wörth a.d.Donau) und EPHK Ludwig Hastreiter (PI Regenstauf) die Leiter bzw. stellvertretenden Leiter der vier Polizeiinspektionen im Landkreis eingeladen.

Von Seiten des Landratsamtes nahmen Peter Probst, der Leiter des Sachgebiets Jagd- und Waffenrecht, Katastrophenschutz und Feuerwehrwesen, Christian Schindler, der Leiter des Sachgebiets Verkehrswesen, Magdalena Kirchberger, Sachgruppenleiterin Ausländeramt, Susanne Schild aus dem Ordnungsamt und der Teamleiter für den Sozialpädagogischen Fachdienst des Kreisjugendamtes, Tobias Franz teil.

Die Landrätin dankte den Vertretern der Polizei für die stets professionelle Zusammenarbeit mit dem Landratsamt in den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen.

„Im Landkreis Regensburg herrscht ein hoher Schutz- und Sicherheitsstandard, dies hat der Sicherheitsbericht 2024 erneut bestätigt. Dem Polizeipräsidium Oberpfalz mit all seinen Dienststellen gebührt dafür ein besonderer Dank“,

so Landrätin Tanja Schweiger. Welch große Bedeutung generell die Sicherheitslage für die Bürgerinnen und Bürger habe, zeige sich regelmäßig bei Umfragen, wo dieses Kriterium zu den am häufigsten genannten zähle, wenn es um die Lebens- und Wohnqualität einer Region oder eben auch eines Landkreises gehe.

Hohe Aufklärungsquote im Landkreis Regensburg

Auf einzelne, besonders auffällige Deliktsbereiche näher eingehend, legte Polizeipräsident Thomas Schöniger dar, dass es bei der Gewaltkriminalität einen leichten Anstieg der Taten um 7,2 Prozent (10 Taten) auf 149 Delikte gegeben habe, gleichzeitig aber mit über 90 Prozent eine hohe Aufklärungsquote erzielt werden konnte.

Bei der Straßenkriminalität, die die Gesamtheit aller Straftaten auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen beinhalte und die für das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung eine hohe Bedeutung habe, sei ein Rückgang (von 739 auf 695) um -6,0 Prozent zu verzeichnen.

Bei einem Blick auf die ermittelten Tatverdächtigen im Landkreis, blieb die Zahl der Personen mit 2602 im Vergleich zum Vorjahr (2634) auf einem ähnlichen Niveau.

In der Langzeitbetrachtung zeigt sich, dass die Anzahl der deutschen Tatverdächtigen leicht abnehme, die Anzahl der nicht–deutschen Tatverdächtigen hingegen im Vergleich zum Vorjahr ansteige. Der Anteil der tatverdächtigen Zuwanderer, worunter nach einer bundeseinheitlichen Definition insbesondere Asylbewerber und Flüchtlinge gezählt werden, stieg von 255 auf 293 ebenfalls erneut an.

In den Asylbewerberunterkünften gab es keine nennenswerten Vorfälle – die Lage in den dezentralen Unterkünften des Landkreises ist insgesamt sehr ruhig.

Die Zahl der Verkehrsunfälle sei im Vergleich zu 2023 von 5660 auf 5546 zurückgegangen. Dabei sei auch die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden von 661 auf 655, und auch die Zahl der dabei verletzten Personen von 911 auf 852 zurückgegangen.

Leider seien in 2024 auch sechs Verkehrstote zu beklagen gewesen; einer weniger als 2023.

Cannabislegalisierung

Die Vertreter des Landratsamtes und der Polizei tauschten sich wie im vergangenen Jahr auch zum Thema Cannabislegalisierung aus. Augenscheinlich gebe es einen Rückgang der Rauschgiftkriminalität durch die Teillegalisierung, so die Polizei. Ein Großteil der Verstöße sei im Bereich der Ein- und Ausfuhr von Cannabis angesiedelt.

Die Polizei setze auf eine Erhöhung der eigenen Präsenz an Konsumverbotszonen, also beispielsweise im Bereich von Schulen. Bislang seien durch die Legalisierung keine besonderen Problemstellungen bekannt, es sei kein verändertes Konsumverhalten im öffentlichen Raum feststellbar. Jedoch stehe ein möglicher Anstieg der Verkehrsunfälle unter THC-Einfluss im Raum, dazu gebe es jedoch noch keine valide Datengrundlage.

Eine Übersicht über alle Kennzahlen des Sicherheitsberichts 2024 für den Landkreis Regensburg finden Sie hier https://www.polizei.bayern.de/kriminalitaet/007082/index.html

 

PM Landkreis Regensburg

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