TVA Onlineredaktion

Kelheim: Schiffe fahren wieder durch den Donaudurchbruch

Knapp 14 Tage waren die Schiffe der Vereinigten Schifffahrtsunternehmen Kelheim wegen Hochwasser nicht im Einsatz.

„Am Freitag, 14. Juni 2024 können wir mit den ersten Fahrten von Kelheim durch den Donaudurchbruch bis Kloster Weltenburg wieder planmäßig starten.“ – Linda Homolka – Prokuristin und Juniorchefin Personenschifffahrt Schweiger

 

Klosterschenke Weltenburg weiterhin geschlossen

Die Schifffahrt auch im Altmühltal ist wieder ganz ohne Einschränkungen möglich.

Die Schifffahrtsunternehmen sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Schlimmer hat es die Weltenburger Klosterbetriebe getroffen. Hier kann mit einer Öffnung der Gaststätte, des Klosterladens und der Kirche nach aktuellem Stand nicht vor Mittwoch, 19. Juni 2024 gerechnet werden.

 

Hochwasser: Schiffe in Sicherheit gebracht, Anlegestellen abgebaut

Die Kelheimer Schiffe wurden während des Hochwassers ins Oberwasser der Schleuse Kelheim und zur Anlegestelle nach Riedenburg in Sicherheit gebracht. Ein Knochenjob für die Mitarbeiter, so Andreas Schweiger. Es müssen alle Anlegestellen abgebaut, Mülltonnen, Schaukästen, Verkaufswägen usw. innerhalb kurzer Zeit abgebaut und entfernt werden. Das alles erfolgte bereits am 1. Juni 2024. Erst am Mittwoch, 12. Juni wurde dann Entwarnung gegeben, als die zweite Hochwasserwelle doch etwas geringer als zunächst vorhergesagt, ausgefallen ist. Sogleich wurden wieder alles an Ort und Stelle gebracht, Schäden gesichtet und repariert.

Neben ein paar umgeknickten Strommasten gab es keine gravierenden Schäden, so Erwin Wagner von der Personenschifffahrt Stadler.

 

Parkplatz der Schiffsanlegestelle schnell gereinigt

Die Geschäftsführer der Vereinigten Schifffahrtsunternehmen Kelheim, Brigitte Meller, Karin Steibl-Lotter und Renate Schweiger sind sich einig: Dank der Unterstützung durch die Mitarbeiter des Bauhofs Kelheim, die den Parkplatz an der Schiffsanlegestelle so schnell wie noch nie zuvor, von angeschwemmten Bäumen, umgedrückten Schildern und nicht zuletzt jeder Menge Donauschlamm gereinigt haben, ist eine rasche Aufnahme des Linienbetriebs wieder möglich.

 

Auch für die Mitarbeiter in den Büros gab es jede Menge Arbeit während des Hochwassers. Kundenfragen beantworten, Perspektiven, wie lange das Wasser bleibt, abgeben und natürlich jede Menge Buchungen stornieren und umbuchen – und auch ein wenig trösten, dass keine Schifffahrt möglich ist, gehörte zum Tagesgeschäft, so Karin Steibl-Lotter von der Steibl Personenschifffahrt.

„Mit Ausfällen müssen wir immer mal kalkulierten“, so Renate Schweiger. „Wichtig ist, dass wir keine Personenschäden haben.“

So sehen die Unternehmen zuversichtlich auf den Rest der Saison und freuen sich endlich wieder das Kommando: „Leinen los“ geben zu dürfen.

 

 

Personenschiffsverkehr Schweiger / MB

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