Ostbayern – TVA https://www.tvaktuell.com Videos & News aus Regensburg und der Region Fri, 26 Apr 2024 16:38:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.4.3 Galeria will 16 seiner 92 Warenhäuser schließen https://www.tvaktuell.com/galeria-schliesst-16-seiner-92-warenhaeuser-600941/ Fri, 26 Apr 2024 16:38:59 +0000 https://www.tvaktuell.com/?p=600941

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will 16 seiner 92 Filialen schließen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Unternehmenskreisen. Details zu den betroffenen Standorten und zum Zeitplan will Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Samstag bekanntgeben.

Von den rund 12 800 Menschen, die das Unternehmen beschäftigt, sollen 11 400 demnach ihren Job behalten. 1400 würden gehen müssen, hieß es. Zuletzt hatte Denkhaus bereits angekündigt, dass in der Konzernzentrale in Essen die Hälfte der 900 Arbeitsplätze abgebaut werden soll.

Der Warenhauskonzern hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Als Grund für die schwierige Lage nannte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche damals unter anderem die Insolvenzen der Signa-Gruppe des bisherigen Eigentümers Rene Benko. Deren Schieflage hatte unmittelbare Auswirkungen: Im Zuge der letzten Insolvenz von Benko zugesagte Finanzmittel für die Sanierung der Warenhauskette waren nicht mehr geflossen.

Van den Bossche und Denkhaus gaben im Januar die Suche nach einem neuen Eigentümer und den Erhalt von Galeria als Ziele aus. Das Unternehmen verhandelte daraufhin nach eigenen Angaben mit mehreren potenziellen Investoren. Seit Anfang April ist bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Gesellschaft BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz die Kaufhauskette übernehmen will.

Noch ist unklar, mit welchem Konzept der Handelskonzern wieder nach vorn gebracht werden soll und in welchem Umfang die neuen Eigentümer in das Geschäft investieren. Insolvenzverwalter Denkhaus will bis Ende April den Insolvenzplan für den Eigentümerwechsel vorlegen. Die Gläubiger kommen am 28. Mai in der Messe Essen zusammen, um darüber abzustimmen. Rechtskräftig ist der Plan erst, wenn die Gläubigerversammlung ihn annimmt und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird. Bis Ende Juli will Denkhaus das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben.

Die Insolvenz von Galeria und ihre Folgen sind eng verbunden mit der Diskussion über eine Belebung und Aufwertung der deutschen Innenstädte. Seit 2015 ist die Zahl der Einzelhandelsgeschäfte in Deutschland nach Angaben des Handelsverbands HDE von 372 000 auf 311 000 gesunken. Im laufenden Jahr rechnet der Verband mit 5000 weiteren Schließungen.

Die Häuser von Karstadt und Kaufhof werden mit ihren umfassenden Sortimenten einerseits als wichtige Magneten des Einzelhandels in Innenstädten gesehen. Andererseits erfüllen sie diese Rollen in vielen Fällen nicht mehr – sonst wären sie nicht in der schwierigen Lage, in der sie sich befinden.

Schon vor Jahren hat der Online-Versandhändler Amazon mit seinem riesigen Angebot den Warenhäusern den Rang abgelaufen. In der Corona-Zeit verstärkte sich dieser Trend.

 

dpa

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Belohnung für Theo-Spender: Preise übergeben https://www.tvaktuell.com/belohnung-fuer-theo-spender-preise-uebergeben-600930/ Fri, 26 Apr 2024 14:08:55 +0000 https://www.tvaktuell.com/?p=600930 Mit der Übergabe des ersten Preises am 25. April im Neutraublinger Fahrradgeschäft bikezeit „haben nun alle glücklichen Gewinner ihre Preise erhalten“, berichtet vkm-Vorsitzende Christa Weiß. Insgesamt sind zwölf Preise im Gesamtwert von rund 4500 Euro übergeben worden.

Der erste Preis, ein Einkaufsgutschein über 3000 Euro bei bikezeit Neutraubling, ging an Ernst und Rita König aus Deuerling. Mit dem zweiten Preis von Trachten Wirkes durfte Michael Achter aus Burgweinting in eine Lederhose schlüpfen. Ein Tablet von der Werbeagentur achtkubikmeter überreichte Firmenchef Peter Mojzis an Dr. Andrea Heigl aus Regensburg. Einen Großbildschirm vom Multibrand-Unternehmen Omniga wird Monika Sauerer aus Regensburg an ihre Tochter weitergeben. Mit fünf Mal zwei Tickets von den Regensburger Eisbären durften Jürgen Ehlers, Gabriele Rinder, Dr. Mandana Neu, Alfred Reinelt und Peter Schafbauer eine hochinteressante Saison im Regensburger Eisstadion miterleben. Über je einen Kasten Kneitinger-Bier freuten sich Thore Henze, Werner Schlauderer und MdB Marianne Schieder, die ihren Preis an Jens Kohlmeier weitergab.

Bei der Spendenaktion des vkm Regensburg für das Therapieprojekt Theo Ostbayern haben insgesamt 325 Spender 59.391 Euro überwiesen. 206 Personen mit einem Spendenvolumen von 32.686 Euro hatten Kontaktdaten angegeben und nahmen an der Verlosung teil, berichtet der vkm Regensburg.

„Wir wollen mit dem Bau des Therapiezentrums im Herbst 2024 beginnen“, informiert Theo-Projektleiter Thomas März-Kronfeld. „Nachdem in den vergangenen Wochen zwei Großspenden von jeweils 250.000 Euro eingegangen sind und zwei weitere Spenden dieser Größenordnung angekündigt sind, fehlen für einen ersten Bauabschnitt noch rund 800.000 Euro“, rechnet vkm-Kassier Helmut Reichl vor. Diese Lücke gelte es jetzt möglichst schnell zu schließen, sagt Vorsitzende Weiß.

Weitere Infos und die Spendenkonten finden Interessierte unter www.theo-ostbayern.de.

Pressemitteilung vkm Regensburg

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Landkreis Regensburg: Bundesarbeitskreis Medien zu Gast – Sendung zu KI am Sonntag https://www.tvaktuell.com/landkreis-regensburg-bundesarbeitskreis-medien-zu-gast-sendung-zu-ki-am-sonntag-600935/ Fri, 26 Apr 2024 12:30:15 +0000 https://www.tvaktuell.com/?p=600935  

Die Pressemitteilung zum Besuch des Bundesarbeitskreises

Das Medienzentrum Regensburger Land war vom 21. bis 24. April Gastgeber des Bundesarbeitskreises Medien (BAK). Zwei Themen standen im Fokus der Tagung: Perspektiven und Herausforderungen von Escape Rooms als neue Formen der Wissensvermittlung und Künstliche Intelligenz. Durch den Besuch außerschulischer Lernorte – wie des um:welt Energiebildungszentrums, den Mint Labs Regensburg e.V. im Haus Rubina und der Bavariathek im Haus der Bayerischen Geschichte – gelang es den Medienvertretern der Bundesländer, einen umfassenden Einblick in den Einsatz neuer Formen von digitaler Wissensvermittlung zu gewinnen.

 

„Die raschen gesellschaftlichen Veränderungen, die die Digitalisierung und vor allem die Künstliche Intelligenz mit sich bringen, stellen auch den Bildungsbereich vor Herausforderungen. Lernen findet schon lange nicht mehr nur in den Schulen statt, es ist eine lebenslange Aufgabe und verlagert sich immer stärker auch an außerschulische Lernorte“, so Thomas Rudel, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises Medien. „Um Kinder und Jugendliche fit für die Berufswelt und für ein selbstbestimmtes Leben zu machen, müssen wir sie auch für die Chancen und Risiken neuer Technologien und die damit einhergehenden Veränderungen sensibilisieren – denn sie werden einmal entscheiden müssen, wie wir als Gesellschaft in Zukunft leben wollen.“

Im Rahmen dieser Tagung organisierte Gaby Eisenhut, fachliche Leiterin des Medienzentrums Regensburger Land, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Künstliche Intelligenz – Perspektiven und Herausforderungen für Kinder und Jugendliche“. Vier Medienexperten beleuchteten Potentiale und Entwicklungsbedarfe von KI im Alltag von Kindern und deren Familien und brachten didaktische, lernpsychologische, ethische, juristische und informatische Perspektiven in einen lebendigen Dialog

Auch bei dieser Diskussion stand das Netzwerken im Vordergrund. „Es hat mich sehr gefreut, dass so viele Vertreterinnen und Vertreter regionaler Institutionen vor Ort waren, wie die Jugendhilfe des Kreisjugendamtes, die Schulverwaltung des Landkreises, das Staatsinstitut für Frühpädagogik und Medienkompetenz (IFP) Amberg, die Jugendschutzstelle der Stadt Regensburg, die Medienfachberatung des Bezirkes Oberpfalz, der Bavariathek des Hauses der Bayerischen Geschichte und zahlreiche Berater digitaler Bildung und Leiter anderer Medienzentren,“ resümierte Eisenhut. „So kann digitale Bildung gelingen.“

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Hubert Treml und Sepp Zauner. Die Diskussion moderierte Matthias Feuerer vom örtlichen Fernsehsender TVA Ostbayern. Am Sonntag, den 28 April, werden ab 18:15 Uhr (und dann stündlich) Ausschnitte in der Sendung „Ostbayern 4.0: KI im Alltag“ auf TVA gezeigt. Die komplette Diskussion finden Sie auf der Homepage des Medienzentrums Regensburger Land

https://www.medienzentrum-regensburger-land.de/

 

Pressemitteilung Landkreis Regensburg

 

Vorschau zur Sendung bei TVA:

 

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Regensburg: Gedenkstele für Widerstandskämpfer gesegnet https://www.tvaktuell.com/regensburg-gedenkstele-fuer-widerstandskaempfer-vor-seniorenzentrum-gesegnet-600869/ Fri, 26 Apr 2024 11:57:05 +0000 https://www.tvaktuell.com/?p=600869

Der Journalist und Widerstandskämpfer war 1934 von den Nationalsozialisten ermordet worden. Bei der Umbenennung des früheren „Friedheims“ nach eingehenden Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten im März letzten Jahres auf Fritz-Gerlich-Haus hatte der Künstler Andreas Prucker eine Skizze präsentiert, aus der jetzt eine eindrucksvolle, über zwei Meter hohe Stele aus Jura-Kalkstein entstanden ist. Diese hat nun im Zugangsbereich des Hauses ihren Platz gefunden.

Domkapitular Michael Dreßel, Vorsitzender des Caritasverbandes, begrüßte die Gäste der Segensfeier und unterstrich, dass das Gedenken an Fritz Gerlich dem Bischof ein großes Anliegen sei. Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer eröffnete das Segensgebet im Andenken an den Widerstandskämpfer: „Allmächtiger Gott, in unruhigen Zeiten fand Fritz Gerlich in deinem Wort Orientierung und Anleitung zum Reifen und Wachsen im Glauben. Geprägt von Wahrheitsliebe, Ehrlichkeit und Hingabe war er gerüstet, die Zeichen der Zeit zu erkennen und auf dem Fundament tiefen Vertrauens auf dich und deine bergende Nähe der nationalsozialistischen Terrorherrschaft mutig zu widerstehen.“

Einrichtungsleiter der Fritz-Gerlich-Hauses Albert Pöllinger, Künstler Andreas Prucker, Bischof Rudolf, Caritasvorsitzender Domkapitular Michael Dreßel, Caritasdirektor Michael Weißmann

© Hans-Christian Wagner

„Fritz Gerlich wurde ein Kämpfer für Würde und Freiheit genannt“, formulierte Caritasdirektor Michael Weißmann in seinen Dankesworten. „Fritz Gerlich war ein tief gläubiger Christ, der seine Kraft aus seinem Glauben schöpfte.“ Würde und Freiheit seien zentrale Werte, die „auch uns als Caritas ausrichten.“

Diese Werte habe die Caritas unter der Überschrift „Für Menschenwürde – Menschenrechte – Menschlichkeit“ noch einmal plakativ zusammengefasst.

Besonderer Dank galt dem Künstler Andreas Prucker, der aus heimischem Stein nicht nur ein Kunstwerk geschaffen, sondern mit seinem Werk die Vielschichtigkeit der Persönlichkeit von Fritz Gerlich herausgearbeitet habe, so der Caritasdirektor.

„Fritz Gerlich hat durch die Begegnung mit Therese Neumann (,Resl von Konnersreuth‘) zum Glauben gefunden und die Kraft, sich Hitler entgegenzustellen“, so Prucker bei der Erläuterung seines Kunstwerks. Die imposante Stele ist über zwei Meter groß und zeigt ein Portrait-Relief von Fritz Gerlich, darunter eine Taube als Symbol für den Heiligen Geist, aus dem der Widerstandskämpfer seine Kraft schöpfte. Die Stele ist oben abgebrochen, als Zeichen für das abrupte Ende von Gerlichs geradem Weg. „Der gerade Weg“ war auch der Name der von Fritz Gerlich herausgegeben Zeitung, in der er den aufkommenden Nationalsozialismus mit offenen Worten energisch bekämpfte. Gerlich bezahlte seinen Widerstand mit dem Leben. Er wurde 1934 im Konzentrationslager hingerichtet.

 

Pressemitteilung Caritas Regensburg / H.C. Wagner

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Bayern: Rekordzahl von Menschen eingebürgert https://www.tvaktuell.com/bayern-rekordzahl-von-menschen-eingebuergert-600855/ Fri, 26 Apr 2024 11:43:18 +0000 https://www.tvaktuell.com/?p=600855 Mit mehr als 36 000 Menschen sind im Jahr 2023 mehr Zuwanderer als je zuvor in Bayern eingebürgert worden. «Wir gehen davon aus, dass es wahrscheinlich am Ende dieses Jahres wieder einen neuen Rekord an Einbürgerung geben wird», sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag bei einer Feier zur Einbürgerung mehrerer Neu-Staatsbürger in Fürth. Die Einbürgerung von Zuwanderern sei ein wichtiger Schritt der Integration in Deutschland. Damit erhielten die Menschen alle Rechte deutscher Staatsbürger, müssten aber auch die entsprechenden Pflichten einhalten. Die meisten Einbürgerungen in Bayern gab es 2023 von Menschen mit Herkunft aus dem Bürgerkriegsland Syrien, von dort wurden 10 235 Personen Neubürger. Es folgten Rumänien (2670), der Irak (2318), der langjährigen Spitzenreiter Türkei (1756) und die Ukraine (1657). Aus Indien, dem bevölkerungsreichsten Land der Erde, erhielten im vergangenen Jahr 1030 Menschen in Bayern die deutsche Staatsbürgerschaft. 24 Prozent der Eingebürgerten waren jünger als 18 Jahre, nur zwei Prozent waren älter als 60. dpa ]]> Heute Abend im Programm https://www.tvaktuell.com/heute-abend-im-programm-49-245807/ Fri, 26 Apr 2024 08:05:35 +0000 https://www.tvaktuell.com/?p=245807

Ab 18:00 Uhr begrüßen wir Sie heute wieder im TVA Journal. Das sind unter anderem unsere Themen:

  • Regensburg: Urteil Prozess versuchter Mord bei geplatztem Drogendeal
  • Regensburg: Demonstration „Nein zur Bezahlkarte“
  • Sinzing: Geh- und Radwegbrücke eingeweiht
  • Vorschau KI in Ostbayern 4.0: Podiumsdiskussion KI an Schulen
  • Cham: Projektübergabe Digitaler Landgenuss
  • Vorschau Mein Landkreis Cham: Begegnungszentrum St. Michael
  • Endlich Freitag: Die Tipps fürs Wochenende
  • Sport: So wird der Arber Radmarathon
  • Die Wetteraussichten für die kommenden Tage

 

Um 18:30 Uhr sehen Sie unsere Sendung Kopfsache. In diese Folge geht es um das aktuelle Thema Cannabis Konsum. Zu Gast bei Martin Lindner ist Prof. Norbert Wodarz. Er leitet die Suchtforschung an der Universität Regensburg.

 

Um 18:45 Uhr geht es dann gleich weiter mit Mein Landkreis Cham. In dieser Woche geht es um das Projekt „Digitaler LandGenuss“. Gesunde und regionale Lebensmittel stehen dabei im Fokus. 

 

TVA Journal: Ab 18 Uhr im Livestream

Livestream

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Eschlkam: Flüchtiger Autodieb in Tschechien festgenommen https://www.tvaktuell.com/eschlkam-fluechtiger-autodieb-in-tschechien-festgenommen-600736/ Fri, 26 Apr 2024 07:11:43 +0000 https://www.tvaktuell.com/?p=600736 Mitteilung PI Furth im Wald

Am Montagmorgen, 22.04.24, gegen 07:45 Uhr, wollten Beamte der Polizeiinspektion Furth im Wald einen BMW X5 kontrollieren, der in Eschlkam vom Ortsteil Neuaign in Richtung Grenzübergang unterwegs war. Der männliche Fahrer missachtet jedoch die Anhalteaufforderungen und flüchtet mit hoher Geschwindigkeit. Die uniformierte Streife nahm die Verfolgung des Flüchtigen auf und überquerten wenig später die Grenze nach Tschechien.

Im Verbund der sogenannten Schengenstaaten arbeiten die Polizeibehörden in Tschechien und Bayern eng zusammen. Derartige Fälle der polizeilichen Nacheile sind in bilateralen Abkommen geregelt und berechtigen die bayerischen Beamten zum Grenzübertritt, um den Flüchtigen verfolgen zu können.

Über das Gemeinsamen Zentrum der deutsch-tschechischen Polizei- und Zollzusammenarbeit, mit Sitz in Schwandorf, wurde sofort die tschechische Polizei informiert und in die Fahndungsmaßnahmen eingebunden. Durch ständige Standortmitteilungen der Further Polizisten konnten so tschechische Einsatzkräfte an das flüchtende Fahrzeug herangeführt werden.

Während seiner Flucht gefährdete der Fahrer mehrmals andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere den entgegenkommenden Verkehr. Mit teilweise 180 km/h fuhr der Mann in Richtung Klattau. Auf Höhe der Ortschaft Bezdekov errichtete die tschechische Polizei eine Straßensperre. Unbeeindruckt hiervon fuhr der Flüchtige an der Sperre vorbei und setzte seine Fahrt auf einer Wiese fort, bis er letztendlich einen Wasserlauf übersah und dort hineinfuhr. Zu Fuß setzte er seine Flucht fort, bis der Mann, ein 37-jähriger litauischer Staatsangehöriger, letztendlich an einer Pferdestallung durch tschechische Polizeibeamte festgenommen werden konnte.

Eingeleitete Ermittlungen zu dem Fahrzeug ergaben, dass der BMW X5, Baujahr 2017, in der Nacht von 21. April 2024 auf 22. April 2024 im Bereich Ehingen / Baden-Württemberg entwendet wurde. Nach dem Diebstahl des Pkw, mit einem Zeitwert von ca. 40.000 Euro, wurden an dem Fahrzeug, zum Zwecke der Verschiebung nach Osteuropa, sogenannte Dublettenkennzeichen angebracht.

Die tatortzuständige Kriminalpolizeiinspektion Ulm nahm unter enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Ulm die Ermittlungen zu dem Pkw-Diebstahl auf. Die Staatsanwaltschaft Ulm teilte den tschechischen Behörden mit, dass um die Auslieferung des dringend Tatverdächtigen nach Deutschland ersucht werden wird.

Der 37-Jährige wurde daraufhin einem tschechischen Ermittlungsrichter vorgeführt, der in Erwartung eines europäischen Haftbefehls eine Festhalteanordnung aussprach. Der Mann wurde in eine tschechische Justizvollzugsanstalt eingeliefert, wo er nun auf seine Auslieferung nach Deutschland wartet.

   

Polizeiinspektion Furth im Wald / MB

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EU-Parlament stimmt schwächeren Umweltauflagen für Bauern zu https://www.tvaktuell.com/eu-parlament-stimmt-schwaecheren-umweltauflagen-fuer-bauern-zu-600608/ Thu, 25 Apr 2024 12:19:32 +0000 https://www.tvaktuell.com/?p=600608 Bauern bei der Erfüllung von Umweltvorschriften mehr Flexibilität zugestanden werden kann. Bei den Plänen geht es unter anderem um Standards, die für guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand von Böden sorgen sollen. Grundsätzlich müssen sich Landwirte an diese halten, um von den milliardenschweren EU-Agrarsubventionen zu profitieren. Dabei handelt es sich etwa um Vorgaben für Brachflächen und Fruchtfolgen, mit denen sichergestellt werden soll, dass Böden durch die landwirtschaftliche Nutzung nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Bisher sind Bauern beispielsweise dazu verpflichtet, einen Teil ihrer Ackerfläche brach zulegen oder unproduktiv zu nutzen. Künftig soll dies nur noch freiwillig gemacht werden müssen. Die EU-Staaten sollen wiederum die Landwirte belohnen, die trotz der Lockerungen Land brachliegen lassen. Die Pläne sehen auch vor, dass kleine landwirtschaftliche Betriebe von Kontrollen und Sanktionen im Zusammenhang mit Umweltanforderungen ausgenommen werden können. Schon länger machen Bauern und Bäuerinnen Druck auf die Politik – unter anderem beklagen sie zu viel Bürokratie. Zu Beginn des Jahres gingen sie in vielen EU-Ländern auf die Straße und demonstrierten teils gewaltvoll. Der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses im Europaparlament, Norbert Lins, lobte die Abstimmung als
«großen Erfolg für die europäische Landwirtschaft.»
Man habe die Proteste der Landwirtinnen und Landwirte gehört und geliefert.
«Den Bundeslandwirtschaftsminister fordere ich hiermit auf, die heutigen Beschlüsse in Deutschland 1:1 umzusetzen»,
sagte der CDU-Politiker. Die Grünen-Politikerin Jutta Paulus kritisierte dagegen:
«Nicht die Bauern profitieren hiervon, sondern die Düngemittel- und Pestizidindustrie.» Die Abstimmung sei ein «Schlag ins Gesicht der Wissenschaft».
Die EU-Staaten müssen noch zustimmen, das gilt aber als sehr wahrscheinlich. Die neuen Auflagen könnten bereits in diesem Jahr Anwendung finden. Das von der Kommission vorgeschlagene Vorhaben wurde in einem Eilverfahren durch das Parlament gebracht. dpa / VSi]]>
Abgasmanipulation: Continental muss 100 Millionen Euro Bußgeld zahlen https://www.tvaktuell.com/abgasmanipulation-continental-muss-100-millionen-euro-bussgeld-zahlen-600579/ Thu, 25 Apr 2024 11:27:38 +0000 https://www.tvaktuell.com/?p=600579 Continental verhängt. Das Verfahren wegen einer fahrlässigen Verletzung der Aufsichtspflicht hatte sich gegen die Continental AG sowie gegen weitere Gesellschaften Konzerns gerichtet, wie die Strafverfolgungsbehörde am Donnerstag in Hannover mitteilte. Darüber hatte zuvor die «Wirtschaftswoche» berichtet. Der Konzern teilte mit, dass auf Rechtsmittel verzichtet werde. Es liege im Interesse des Unternehmens, dass das Verfahren damit beendet sei. Für das Geschäftsjahr 2024 führe die Geldbuße aufgrund der gebildeten Rückstellung zu keiner wesentlichen zusätzlichen Ergebnisbelastung. Die Zahlung soll laut Staatsanwaltschaft binnen sechs Wochen an das Land Niedersachsen erfolgen, das nach dem Gesetz Empfänger der Geldbuße ist. Nach Überzeugung der Ermittler wurden ab Mitte 2007 mehr als zwölf Millionen Motorsteuergeräte oder die entsprechende Software von der ehemaligen Continental-Antriebssparte an inländische und ausländische Autohersteller ausgeliefert, darunter unter anderem an den Volkswagen-Konzern für den Dieselmotor EA 189. Die Software-Versionen enthielten laut Staatsanwaltschaft zumindest teilweise unzulässige Strategien. Die Autobauer verwendeten die entsprechenden Motorsteuergeräte aber in ihren Fahrzeugen, erwirkten behördliche Genehmigungen und vermarkteten sie. Nach Angaben der Strafverfolger stießen die ausgestatteten Fahrzeuge im Ergebnis im normalen Fahrbetrieb mehr Stickoxide aus, als dies nach den regulatorischen Anforderungen zulässig war. Die Höhe der Geldbuße setzte sich aus einem sogenannten Ahndungsanteil und einem Abschöpfungsanteil zusammen. Demnach wurde die Ordnungswidrigkeit mit insgesamt 5 Millionen Euro geahndet. Mit den übrigen 95 Millionen Euro sollen die wirtschaftlichen Vorteile oder ersparten Aufwendungen abgeschöpft werden. Bei der Festlegung sei die Kooperation des Unternehmens berücksichtigt worden. Das Verfahren gegen die betroffenen Gesellschaften sei mit Zahlung rechtskräftig abgeschlossen, die Staatsanwaltschaft betonte aber, dass die strafrechtlichen Ermittlungen gegen ehemalige Conti-Mitarbeiter davon nicht betroffen seien. Nach dem Auffliegen des Abgasskandals bei Volkswagen im Jahr 2015 hatte die Staatsanwaltschaft Braunschweig 2018 ein Bußgeld von einer Milliarde Euro gegen die Wolfsburger verhängt, um die Aufsichtspflichtverletzungen dort zu ahnden. Auch dieses Geld floss damals an das Land Niedersachsen. Die VW-Tochter Audi bekam kurz danach ein Bußgeld von 800 Millionen Euro von der Staatsanwaltschaft München aufgebrummt. In Stuttgart wurden bei der VW-Tochter Porsche 535 Millionen Euro fällig. Von der Staatsanwaltschaft dort bekam auch Daimler im Zug des Dieselskandals ein Bußgeldbescheid in Höhe von rund 870 Millionen Euro.  

Continental: Vitesco soll zahlen

Laut der Mitteilung von Continental sei Vitesco Technologies sei in diesem Zusammenhang grundsätzlich verpflichtet, Continental von allen etwaigen Kosten und Verbindlichkeiten freizustellen, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Das Verfahren beziehe sich nämlich auf eine ehemalige Antriebssparte, welche 2021 als Vitesco Technologies abgespalten wurde. Gegenüber der Mediengruppe Bayern habe Vitesco mitgeteilt, dass das Unternehmen bereits im Vorfeld eine „bilanzielle Vorsorge“ getroffen habe. Zuerst muss jetzt aber Continental die Summe zahlen. Auch dieses Unternehmen habe zur Vorsorge bereits 2023 einen hohen zweistelligen Millionenbetrag zurückgelegt, heißt es gegenüber der Mediengruppe Bayern.    

Mitteilung von Continental

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat heute einen Bußgeldbescheid über insgesamt 100 Millionen Euro gegen die Continental AG und einzelne Tochtergesellschaften aufgrund einer fahrlässigen Aufsichtspflichtverletzung im Zusammenhang mit der Zulieferung von Motorsteuergeräten und Motorsteuerungssoftware (u. a. für den VW EA189 1,6 l) erlassen. Die Geldbuße setzt sich zusammen aus einem Ahndungsteil in Höhe von insgesamt 5 Millionen Euro sowie einer Abschöpfung wirtschaftlicher Vorteile in Höhe von insgesamt 95 Millionen Euro. Das Verfahren bezieht sich auf Geschäftsaktivitäten der ehemaligen Antriebssparte Powertrain, die 2021 als Vitesco Technologies abgespalten wurde. Continental hat den Bescheid nach intensiven Gesprächen mit der Staatsanwaltschaft Hannover und eingehender Prüfung akzeptiert und auf Einlegung von Rechtsmitteln verzichtet. Es liegt im Unternehmensinteresse, dass das Bußgeldverfahren damit beendet ist. Continental hat vollumfänglich mit der Staatsanwaltschaft kooperiert und die Ergebnisse der eigenen Untersuchung fortlaufend mit den Behörden geteilt. Das Unternehmen hat die Compliance signifikant gestärkt, ein eigenständiges Vorstandsressort für Integrität und Recht geschaffen und sein System für technische Compliance weiter ausgebaut. Dies wurde von der Staatsanwaltschaft bei der Bußgeldbemessung zugunsten von Continental berücksichtigt. Olaf Schick, Vorstand für Integrität und Recht: „Es ist wichtig und in unserem eigenen Interesse, dass wir einen Schlussstrich unter das Bußgeldverfahren ziehen. Wir haben dem Thema Integrität bei uns den höchsten Stellenwert gegeben, haben es organisatorisch neu aufgestellt und die Beschäftigten intensiv geschult. Diesen Prozess werden wir fortsetzen und weiterhin in die Integrität des Unternehmens investieren.“ Für das laufende Geschäftsjahr 2024 führt die Geldbuße aufgrund der hierfür in den Vorjahren gebildeten Rückstellung zu keiner wesentlichen zusätzlichen Ergebnisbelastung. Zum 31. Dezember 2023 bestand zur Vorsorge für Bußgeldrisiken aus dem Verfahren der Staatsanwaltschaft Hannover eine Rückstellung in Höhe eines hohen zweistelligen Millionenbetrags. Auf Basis und nach Maßgabe der bestehenden vertraglichen Regelungen ist Vitesco Technologies in diesem Zusammenhang grundsätzlich verpflichtet, Continental von allen etwaigen Kosten und Verbindlichkeiten freizustellen. Dies folgt dem Grundsatz, dass mit der Abspaltung sämtliche Chancen, aber auch Risiken aus dem übertragenen Geschäft auf Vitesco Technologies übergehen.
    dpa / Continental / MB]]>
Auch in Regensburg: Prozess wegen Geldautomaten-Sprengungen in ganz Deutschland gestartet https://www.tvaktuell.com/auch-in-regensburg-prozess-wegen-geldautomaten-sprengungen-in-ganz-deutschland-gestartet-600503/ Thu, 25 Apr 2024 10:54:06 +0000 https://www.tvaktuell.com/?p=600503 Am heutigen Donnerstag ist vor dem Landgericht Bamberg der Prozess gegen eine Bande mutmaßlicher Geldautomatensprenger gestartet. 16 Beteiligte stehen vor Gericht. Sie sollen Beute in Millionenhöhe gemacht haben.

Die Staatsanwaltschaft wirft den aus den Niederlanden und Belgien stammenden Männern 30 Geldautomaten-Sprengungen in den Jahren 2021 bis 2023 vor. Die Angeklagten im Alter zwischen 23 und 42 Jahren sollen dabei Bargeld in Höhe von mehr als 3,3 Millionen Euro erbeutet haben. Der durch die Sprengungen angerichtete Schaden beläuft sich den Angaben zufolge auf mehr als 5,5 Millionen Euro. Die meisten der ihnen vorgeworfenen Taten waren in Bayern und Baden-Württemberg. Die Bande soll zudem in Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen zugeschlagen haben. Sie sollen auch für die Geldautomaten-Sprengung im Regensburger Westen Anfang November 2022 verantwortlich sein. Das berichten mehrere Medien.
Bei den Sprengungen sollen die Beschuldigten höchst professionell und arbeitsteilig vorgegangen sein. Als Hauptquartier diente ihnen demnach ein Gebäude in den Niederlanden, wo die Bande Sprengstoff und Autos für die mutmaßlichen Taten vorbereitet haben soll. Gegen 12 Beschuldigte aus den Niederlanden und Belgien erhob die Staatsanwaltschaft bereits im Oktober Anklage. Im Zuge der Ermittlungen wurden vier weitere Beschuldigte gefasst und die Verfahren im Anschluss zusammengelegt. Noch vor Verlesung der Anklage wurde der Prozess heute zunächst auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Mehrere der über 30 Verteidiger in dem Verfahren bemängelten, dass sie erst einen Tag vor Beginn der Hauptverhandlung weitere umfangreiche Akten erhalten hätten, ohne diese bislang einsehen zu können. Der Vorsitzende Richter Markus Reznik sagte, die Kammer sei damit auch nicht glücklich. Mit Blick auf ein möglichst schnelles Verfahren und die bestehende Haft der Angeklagten habe er aber zunächst keine andere Möglichkeit gesehen. Aufgrund der vielen Beteiligten wird der Prozess in einer Halle auf dem Gelände des Bundespolizeiaus- und -fortbildungszentrums in Bamberg verhandelt. Um eine Verzögerung des Prozesses durch einen Ausfall eines Verteidigers zu verhindern, wird jeder Angeklagte von zwei bis drei Anwälten vertreten. Es sind mehr als 70 Prozesstage bis Ende Dezember dieses Jahres geplant.   dpa / MB  

Bericht über die Geldautomaten-Sprengung von 2022

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