Beifuß-Ambrosia: Allergie-Pflanze erkennen und richtig handeln

Die Pollen der Beifuß-Ambrosia, auch Traubenkraut genannt, zählen zu den stärksten Allergie-Auslösern. Sie können zu schweren heuschnupfenartigen Symptomen oder sogar Asthma führen. Schon kleinste Pollenmengen reichen für eine Reaktion aus. Im Landkreis Regensburg kommt die Allergiepflanze nur noch vereinzelt vor. Das Sachgebiet für Gartenkultur und Landespflege im Landratsam Regensburg informiert darüber, was man beachten muss und wie man die Pflanze erkennt.

 

 

Einzelne Pflanzen können Sie selbständig entfernen. Größere Ambrosia-Bestände sollten Sie bitte dem Landratsamt melden.



 

 

Wo Wächst die Beifuß-Ambrosia?

Woran erkenne ich die pflanze?

In welchem Zeitraum blüht sie?

Die bevorzugten Lebensräume der Beifuß-Ambrosia sind Straßenbankette und -ränder, Schutthalden, Mülldeponien, Industriegelände sowie Äcker. Im Hausgarten trifft man die Pflanze oft bei den typischen Vogelfutterplätzen, die man im Winter geschaffen hatte.

Die Beifuß-Ambrosia hat eine gedrungene, buschige Wuchsform; ihre Blätter sind doppelt bis dreifach gefiedert, gestielt und auf beiden Seiten grün. Typisch ist die kerzenleuchterartige Anordnung der Blütenstände. Die Frucht ist etwa 2,5 Millimeter breit und 3,5 Millimeter lang.

Die Hauptblütezeit liegt zwischen August und Oktober, wobei einzelne Pflanzen manchmal auch bereits im Juli blühen können. Die Samen der Ambrosia sind sehr lange im Boden lebensfähig und können sogar nach Jahrzehnten noch keimen. Die Pflanze selbst stirbt jedes Jahr nach den ersten stärkeren Frösten ab.

 

 

Was kann ich tun, wenn in meinem Garten die Beifuß-Ambrosia Wächst?

 

Da die Pflanze auch Hautreizungen verursachen kann, wird empfohlen, sie nur mit Handschuhen zu entfernen und über den Restmüll zu entsorgen. Zudem sollten Sie einen Mundschutz tragen.

 

Größere Ambrosia-Bestände, also etwa mehr als 100 Pflanzen, melden Sie bitte dem Sachgebiet für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt unter :
Telefon: 0941/4009-361, -362 und -619 oder per E-Mail an garten.landschaft@lra-regensburg.de.

Hintergrund

Das Sachgebiet für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt betreibt seit 2008 eine Art Monitoring zu Ambrosia-Meldungen. Aktuell ist keine größere Fundstelle im Landkreis bekannt. Bis vor zwei Jahren gab es in Matting eine Problemfläche sowie an der Autobahn A3 beim Kreuz Regensburg. Das Landratsamt meldet die Fundorte an eine Forschungsgruppe weiter, die im Auftrag des Umweltministeriums tätig ist.

 

 

 

pm/MB

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