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Bayern: Helfer kehren aus Flutgebiet zurück

Stromversorgung mithilfe von Bayernwerk

Mitte Juli hat starker Dauerregen zu einer verheerenden Flutkatastrophe im Westen Deutschlands geführt.

„Das Hochwasser, die Schäden und vor allem das Leid so vieler Menschen haben uns tief getroffen und die Bilder der Katastrophe machen uns bis heute fassungslos“,

sagt der Bayernwerk-Vorstandsvorsitzende Dr. Egon Westphal.

„Spontan und freiwillig haben sich Bayernwerk-Fachkräfte mit dringend benötigter technischer Ausrüstung auf den Weg gemacht, um im betroffenen Gebiet der Konzernschwester Westnetz beim schnellen Wiederaufbau der Stromversorgung zu helfen.“ - Dr. Egon Westphal, Bayernwerk-Vorstandsvorsitzende

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Rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bayernwerk Netz (Bayernwerk) haben in den vergangenen Wochen mit großem Einsatz und der Bereitstellung dringend benötigter Technik in dem von starken Hochwasserschäden betroffenen Westnetz-Gebiet in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz geholfen. Mehr als 99 Prozent der Stromversorgung konnte inzwischen wiederhergestellt werden. Am Wochenende sind die letzten Helfer in Abstimmung mit dem örtlichen Krisenstab von ihrem Einsatz in den Süden zurückgekehrt. Ein Teil der technischen Ausrüstung bleibt vorsorglich im Krisengebiet.

 

Gemeinsame Kraftanstrengung

„Die Unwetter-Katastrophe hat vielen Menschen das Leben gekostet und verheerende Schäden angerichtet. Auch das Stromnetz wurde massiv beschädigt. Mehr als 200.000 Menschen waren zu Beginn von der Stromversorgung abgeschnitten. Durch eine gemeinsame Kraftanstrengung unserer Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten E.ON-Konzern ist es gelungen, innerhalb von zwei Wochen die meisten Haushalte wieder ans Netz zu bringen“,

dankt Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westnetz-Muttergesellschaft Westenergie AG, für die Unterstützung. Die schnelle und unbürokratische Hilfe aus Bayern sei ein ganz wichtiger Beitrag gewesen, um das Ziel der raschen Wiederversorgung erfolgreich zu erreichen.

Seit 19. Juli waren insgesamt rund 40 Kolleginnen und Kollegen des Bayernwerks mit 21 Notstromaggregaten und fünf Fahrzeugen zur flexiblen Betankung, einer mobilen Trafostation und weiterem technischen Material in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz im Einsatz. Weitere Fachkräfte waren über ihr ehrenamtliches Engagement beim Technischen Hilfswerk oder der Freiwilligen Feuerwehr von der Arbeit freigestellt.

 

"Überall waren Trümmer, Sperrmüll und Schlamm" - Erfahrungsbericht vom Einsatz vor Ort

Einer der Bayernwerk-Helfer war Oliver Polreich, Servicetechniker aus Bamberg.

„Als ich die E-Mail mit der Frage erhielt, wer helfen kann, wusste ich sofort, dass ich mit anpacke“,

berichtet der Oberfranke. Vor Ort waren er und andere Helfer in einem Hotel in Hürth in der Nähe von Köln untergebracht. Um bei der sicheren Wiederversorgung zu helfen, war er eine Woche lang in Rheinbach und Iversheim, unweit der schwer getroffenen Region Euskirchen unterwegs, um eine möglichst große Zahl einzelner Hausanschlüsse zu prüfen und die Häuser wieder mit Strom zu versorgen. Die Taschenlampe war sein ständiger Begleiter.

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„Die Keller waren unerwartet eng, die Treppen voller Schlamm und wir mussten aufpassen, nicht auszurutschen. Die Bilder in der Region waren bedrückend. Überall waren Trümmer, Sperrmüll und Schlamm“,

erzählt der Servicetechniker.

Gemeinsam mit seinem Kollegen Armin Hatzold vom Kundencenter Kulmbach ist er Straßenzug für Straßenzug abgelaufen.

„Zuerst haben wir vorrangig Lebensmittelgeschäfte oder Apotheken wieder ans Stromnetz angeschlossen, dann die Privathaushalte“,

berichtet er von der Koordination durch den Krisenstab der Westnetz. Bis zu 30 Anschlüsse hat das Zweier-Team an einem Tag geschafft.

„Der Einsatz war extrem anstrengend, aber die Menschen haben sich so gefreut, als wir da waren. Teilweise hatten sie bereits seit einer Woche keinen Strom. Die Dankbarkeit war unglaublich“,

beschreibt Oliver Polreich die Reaktionen der Betroffenen.

„Toll war auch der Zusammenhalt aller Kollegen aus den verschiedenen Firmen und Unternehmen. Das Wichtigste war, ruhig zu bleiben, über die nächsten Schritte nachzudenken und miteinander zu kommunizieren. Das hat alles sehr gut funktioniert.“ -  Oliver Polreich, Bayernwerk-Helfer

 

Gegenseitige Hilfsbereitschaft

Auch wenn die Versorgung flächendeckend wieder steht, wie die Westnetz Ende vergangener Woche mitgeteilt hat, ist das Stromnetz in den betroffenen Gebieten aktuell in Teilen zunächst nur provisorisch wieder instand gesetzt. Der Aufbau ohne die sonst übliche Redundanz kann kurzfristig wieder zu Störungen führen. Präventiv stehen zahlreiche Aggregate an den unterschiedlichsten Stellen der Region bereit, um bei Bedarf eine schnelle Wiederversorgung der Menschen zu gewährleisten.

„Solange die Situation es vor Ort verlangt, steht auch unsere Technik den Westnetz-Kollegen natürlich weiterhin zur Verfügung“,

sagt Bayernwerk-Vorstandchef Dr. Egon Westphal.

„Wenn wir aus dieser schlimmen Zeit etwas Positives in Erinnerung behalten, dann wird es die großartige, gegenseitige Hilfsbereitschaft sein.“ - Dr. Egon Westphal, Bayernwerk-Vorstandchef 

 

 

Bayernwerk/JM

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