Das Gartenamt Regensburg beginnt in diesen Tagen mit den Baumfällungen der Wintersaison 2025/2026. Bis Ende Februar müssen die Arbeiten abgeschlossen sein – vor Beginn der gesetzlich geschützten Vogelbrutzeit. Insgesamt betrifft es 217 Bäume, deren Zustand die Verkehrssicherheit gefährdet.
Klimawandel als Ursache für Schäden
Ein Großteil der betroffenen Bäume sind Straßenbäume, die durch Hitze, Trockenheit, schlechte Bodenverhältnisse oder Pilzbefall geschwächt wurden. Besonders holzzerstörende Pilze gefährden die Standsicherheit, was zu einem Sicherheitsrisiko für Passanten und Verkehrsteilnehmer wird.
Fällungen im gesamten Stadtgebiet
Die Maßnahmen betreffen das gesamte Stadtgebiet Regensburg. Von den betroffenen Bäumen fallen 99 unter die Baumschutzverordnung. Für alle liegt eine Fällgenehmigung des Umweltamts vor. Die übrigen 118 Bäume unterliegen keiner Schutzverordnung, sind aber ebenfalls stark geschädigt.
Nachpflanzung mit klimaresistenten Arten
Als Ausgleich werden rund 100 Jungbäume der 1. Wuchsordnung gepflanzt – also Arten, die künftig wieder zu großen Bäumen heranwachsen können. Die neuen Baumarten werden gezielt auf zukünftige Klimabedingungen abgestimmt. Zudem werden große Pflanzgruben angelegt und spezielle Substrate verwendet, um den Jungbäumen einen guten Start zu ermöglichen.
Erhalt bestehender Bäume hat Priorität
Das Gartenamt betont, dass keine gesunden Bäume gefällt werden. Ältere Bäume gelten als besonders wertvoll für die Allgemeinheit. Die anstehenden Fällungen betreffen lediglich einen kleinen Teil der insgesamt etwa 90.000 städtischen Bäume.
Stadt Regensburg