Mo., 13.10.2025 , 14:09 Uhr

Nürnberg-Regensburg: Bahnstrecke wird für fast ein halbes Jahr gesperrt

Die Deutsche Bahn saniert ab dem 6. Februar 2026 die Strecke zwischen Nürnberg und Regensburg umfassend - teilweise werden Busse den Regionalverkehr ersetzen.

Bis zum 10. Juli 2026 müssen sich Fahrgäste auf deutliche Einschränkungen einstellen: Zahlreiche Regionalzüge fallen aus und werden durch Busse ersetzt. Auch der Fernverkehr ist betroffen – ICE-Züge fahren Umleitungen und brauchen deutlich länger.

 

90 Ersatzbusse täglich auf acht Linien im Einsatz

Wegen der geplanten Generalsanierung ersetzt die Deutsche Bahn im Regionalverkehr zahlreiche Verbindungen durch Busse. Insgesamt fahren täglich 90 Ersatzbusse auf acht Linien und legen dabei über 45.000 Kilometer zurück. Ein spezielles Qualitätskonzept soll den Komfort für Reisende sichern: WLAN, ausreichend Stauraum für Gepäck und teilweise Toiletten an Bord gehören zur Ausstattung.

Betroffen sind unter anderem:

 

Zusätzlich zu den regulären Bussen fahren Expressbusse über die Autobahn. Die Busse tragen die gleichen Liniennummern wie die ausfallenden Züge. Die alternative Verbindung RE 40 (Nürnberg–Schwandorf–Regensburg) wird in dieser Zeit mit zusätzlichen Kapazitäten verstärkt.

 

ICE-Züge fahren Umweg – Fahrzeit verlängert sich um eine Stunde

Auch der Fernverkehr ist von der Sperrung betroffen. ICE-Züge zwischen Nürnberg und Regensburg fahren während der Bauarbeiten über Ingolstadt – und brauchen dadurch etwa eine Stunde länger. Zusätzlich wird pro Tag und Richtung ein ICE von München über Landshut, Regensburg und Passau nach Wien geführt. Die übrigen ICEs starten oder enden in Nürnberg.

In Regensburg, Passau und Plattling ist das Fernverkehrsangebot reduziert, in Straubing halten vorübergehend gar keine Fernzüge.

 

Sanierung bringt barrierefreie Bahnhöfe und neue Technik

Während der Generalsanierung werden über 80 bis 90 Kilometer Oberleitungen erneuert und die dazugehörige Technik modernisiert. Zusätzlich werden ein Bahndamm bei Deining und eine Brücke bei Burgthann saniert.

Nach Abschluss der Arbeiten sollen alle 20 Stationen zwischen Feucht und Regensburg-Prüfening attraktiver und barrierefrei gestaltet sein.

 

Nebenstrecken ebenfalls betroffen

Auch Strecken, auf denen nicht direkt gebaut wird, sind betroffen. Grund ist die Umleitung von Güterzügen über Nebenstrecken. Auf folgenden Abschnitten müssen Reisende ebenfalls auf Busse umsteigen:

 

 

Trotzdem bleibt auf diesen Verbindungen ein stündliches Angebot erhalten.

dpa / MF

 

Videos zum Thema
Regensburg–Nürnberg: Bahnstrecke wird 2026 für mehrere Monate gesperrt
Nur 54 Minuten dauert die Fahrt mit dem Zug von Regensburg nach Nürnberg – schnell, bequem, ohne Stau. Und das, ohne selbst am Steuer zu sitzen. Für viele Pendlerinnen und Pendler ist das eine tägliche Erleichterung. Doch genau das wird im kommenden Jahr voraussichtlich deutlich schwieriger. Generalsanierung auf der Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg: Sperrung ab Februar 2026 geplant Die Deutsche Bahn hat heute ihr Verkehrskonzept für die geplante Generalsanierung der Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg vorgestellt. Vom 6. Februar bis 10. Juli 2026 soll die viel genutzte Verbindung vollständig gesperrt werden. Grund sind umfangreiche Bauarbeiten zur Erneuerung von Gleisen, Technik und Bahnhöfen. Fernverkehr soll über Ingolstadt umgeleitet werden Im Fernverkehr sollen die meisten ICE-Züge über Ingolstadt umgeleitet werden. Die Fahrzeit würde sich dadurch um etwa eine Stunde verlängern. Zusätzlich ist eine tägliche ICE-Verbindung über Landshut, Regensburg und Passau nach Wien vorgesehen. In Straubing sollen während der Bauphase keine Fernzüge halten. Ersatzverkehr mit Bussen im Regionalverkehr geplant Für den Regionalverkehr sieht das Konzept einen umfangreichen Ersatzverkehr mit Bussen vor. Geplant sind über 90 barrierefreie Busse mit WLAN, die auf acht Linien unterwegs sein sollen. Auch auf benachbarten Strecken wie Neustadt (Donau)–Regensburg und Landshut–Plattling sollen Züge durch Busse ersetzt werden. Infrastruktur soll umfassend modernisiert werden Im Zuge der geplanten Bauarbeiten sollen mehr als 80 Kilometer Gleise, etwa 40 Weichen und rund 90 Kilometer Oberleitungen erneuert werden. Außerdem ist die Modernisierung von 20 Bahnhöfen zwischen Feucht und Regensburg-Prüfening vorgesehen – mit besonderem Fokus auf barrierefreien Ausbau. Ziel der Maßnahmen ist es, die Strecke langfristig zuverlässiger und leistungsfähiger zu machen.
Sanierung des Bahnhofs Beratzhausen: Ein neuer Anfang für den Bahnhalt
Die Generalsanierung der Bahnstrecke Nürnberg-Regensburg bringt auch den Bahnhof Beratzhausen auf Vordermann. Ein vollständig barrierefreier Bahnhalt mit erhöhten Bahnsteigen soll das Ergebnis sein. Doch das bisherige Bahnhofsgebäude, das seit 150 Jahren das Ortsbild geprägt hat, muss leider weichen. Die Suche nach Fotos, die in der neuen Unterführung aufgehängt werden sollen, ist ein wichtiger Schritt in diesem Prozess. Diese Fotos sollen Motive zeigen, die zeigen, was Beratzhausen ausmacht. Die Sanierung des Bahnhofs ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Ortes und soll den Einwohnern ein neues, modernes und barrierefreies Verkehrskonzept bieten.

 

Karte: Ersatzverkehr während der Generalsanierung

Das könnte Dich auch interessieren

03.12.2025 A93: Neue Fahrbahn Richtung Regensburg in Betrieb Zunächst steht nur ein Fahrstreifen zur Verfügung, bis die provisorischen Mittelstreifenüberfahrten mit Schutzplanken geschlossen sind. Der vollständige Rückbau der Baustellenführung soll bis 15. Dezember abgeschlossen sein. In den Wochen zuvor waren noch nächtliche Sperrungen nötig, um drei neue Schilderbrücken zu montieren. Diese Arbeiten wurden am 30. November 2025 frühmorgens abgeschlossen. Fünf Jahre Bauzeit und 119 01.12.2025 Pentling: „Froh“ überlebt Crash auf der A93 – Polizei spricht von einem kleinen Wunder Ein verletzter Hund namens „Froh“ überlebte nach einem Unfall auf der A93 bei Pentling, wurde nach stundenlanger Suche von Polizei und Feuerwehr gerettet und schließlich glücklich mit seinem Besitzer wiedervereint. 17.11.2025 Regensburg: REWAG senkt Strom- und Erdgaspreise zum Jahreswechsel Zum 1. Januar 2026 senkt die REWAG die Preise für Strom und Erdgas deutlich. Lediglich beim Trinkwasser steigen die Kosten leicht. Grund dafür sind gestiegene Aufwände und hohe Investitionen in die Versorgungssicherheit. Dr. Robert Greb, Vorstandsvorsitzender der REWAG, erklärt: „Es ist uns wichtig, die nun bestehende Möglichkeit einer spürbaren Entlastung bei den Energiepreisen an unsere 31.10.2025 Regensburg: Brutaler Handyraub in der Maximilianstraße – Polizei schnappt zwei Verdächtige Die Polizei sucht nach einem Mann, der mit zwei weiteren Männern einen 27-Jährigen brutal überfallen hat.