Bis zum 10. Juli 2026 müssen sich Fahrgäste auf deutliche Einschränkungen einstellen: Zahlreiche Regionalzüge fallen aus und werden durch Busse ersetzt. Auch der Fernverkehr ist betroffen – ICE-Züge fahren Umleitungen und brauchen deutlich länger.
Wegen der geplanten Generalsanierung ersetzt die Deutsche Bahn im Regionalverkehr zahlreiche Verbindungen durch Busse. Insgesamt fahren täglich 90 Ersatzbusse auf acht Linien und legen dabei über 45.000 Kilometer zurück. Ein spezielles Qualitätskonzept soll den Komfort für Reisende sichern: WLAN, ausreichend Stauraum für Gepäck und teilweise Toiletten an Bord gehören zur Ausstattung.
Betroffen sind unter anderem:
Zusätzlich zu den regulären Bussen fahren Expressbusse über die Autobahn. Die Busse tragen die gleichen Liniennummern wie die ausfallenden Züge. Die alternative Verbindung RE 40 (Nürnberg–Schwandorf–Regensburg) wird in dieser Zeit mit zusätzlichen Kapazitäten verstärkt.
Auch der Fernverkehr ist von der Sperrung betroffen. ICE-Züge zwischen Nürnberg und Regensburg fahren während der Bauarbeiten über Ingolstadt – und brauchen dadurch etwa eine Stunde länger. Zusätzlich wird pro Tag und Richtung ein ICE von München über Landshut, Regensburg und Passau nach Wien geführt. Die übrigen ICEs starten oder enden in Nürnberg.
In Regensburg, Passau und Plattling ist das Fernverkehrsangebot reduziert, in Straubing halten vorübergehend gar keine Fernzüge.
Während der Generalsanierung werden über 80 bis 90 Kilometer Oberleitungen erneuert und die dazugehörige Technik modernisiert. Zusätzlich werden ein Bahndamm bei Deining und eine Brücke bei Burgthann saniert.
Nach Abschluss der Arbeiten sollen alle 20 Stationen zwischen Feucht und Regensburg-Prüfening attraktiver und barrierefrei gestaltet sein.
Auch Strecken, auf denen nicht direkt gebaut wird, sind betroffen. Grund ist die Umleitung von Güterzügen über Nebenstrecken. Auf folgenden Abschnitten müssen Reisende ebenfalls auf Busse umsteigen:
Trotzdem bleibt auf diesen Verbindungen ein stündliches Angebot erhalten.
dpa / MF