
Abensberg: Politischer Gillamoos
Zünftige Blasmusik, blau-weiße Fahnen, frisch gezapftes Bier und jede Menge politisches Gepolter: Beim Gillamoos geht es an diesem Montag wieder hoch her. Hauptredner auf dem traditionsreichen Jahrmarkt sind CDU-Kanzleramtsminister Peter Altmaier, Grünen-Chefin Simone Peter und Hamburgs SPD-Regierungschef Olaf Scholz. Für die Freien Wähler tritt wie in den vergangenen Jahren auch Hubert Aiwanger an das Rednerpult.
Mehr als 250.000 Besucher strömen jedes Jahr auf das Volksfest.
Hier sehen Sie Ausschnitte aus einigen Reden in den Festzelten:
Peter Altmaier, CDU
Olaf Scholz, SPD
Simone Peter, Grüne
Hubert Aiwanger, Freie Wähler
Impressionen aus den Zelten
Unsere Reporter sind in den Abensberger Festzelten unterwegs und liefern Eindrücke der Redner und der vollbesetzten Zelte:
Grüne: Kampf gegen AfD
CDU: Unterstützung für Merkel
Nach der Grünen-Wahlniederlage in Mecklenburg-Vorpommern hat Parteichefin Simone Peter einen noch entschiedeneren Kampf gegen die AfD angekündigt. «Wir stellen uns dem Hass und der Hetze der AfD entgegen», sagte Peter am Montag auf dem Gillamoos-Volksfest im niederbayerischen Abensberg. «Jetzt erst recht.» Das Wahlergebnis von Schwerin nannte sie angesichts des Ausscheidens der Grünen aus dem Landtag einen Schock. «Dabei wären wir so nötig wie nie.» Sie versprach aber, dass die Grünen weiterhin deutlich machen wollten, «dass wir uns für eine vielfältige und offene Gesellschaft einsetzen».
Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) hat in Bayern um Unterstützung für Angela Merkel geworben und die Arbeit der Bundeskanzlerin verteidigt. «Deutschland ist ein großartiges Land, weil wir in Deutschland nicht nur eine Angela Merkel haben, sondern Zehntausende, Hunderttausende Angela Merkels. In jedem Dorf, in jeder Stadt», sagte er am Montag beim Volksfest Gillamoos im niederbayerischen Abensberg.
CDU und CSU seien gemeinsam am erfolgreichsten. Trotz aller Meinungsunterschiede sei es an der Zeit, die Probleme im Land anzugehen. Wenn es nach der Kanzlerin und Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer gehe, «dann bleibt Deutschland Deutschland und Bayern Bayern.»