
Ab 10:30 Uhr live: Kultusminister Piazolo zur Schulöffnung am 27. April
Heute wird Kultusminister Michael Piazolo in einer Pressekonferenz über die Maßnahmen zur Schulöffnung am 27. April informieren. Dabei geht es unter anderem um Regelungen zum Infektionsschutz, zum Unterricht und zu Leistungsnachweisen.
Nach wochenlangen coronabedingten Schulschließungen hatten Bund und Länder am vergangenen Mittwoch einen langsamen Neustart in Stufen beschlossen. Das bayerische Kabinett hatte daraufhin entschieden, dass als erstes sämtliche Abschlussklassen wieder zurück an die Schulen sollten, und zwar im Freistaat am 27. April.
Wir übertragen diese Pressekonferenz ab 10: 30 Uhr live bei TVA, in unserem Livestream und auf Facebook.
Auf dieser Seite können Sie die Neuerungen im Liveticker verfolgen.
Kultusminister Michael Piazolo:
"Gesundheit steht für uns an erster Stelle", so Piazolo. Deshalb wird eine keine schnelle Rückkehr in die Normalität geben.
Ab dem 27. April wird es einen schulischen Mischbetrieb geben. SchülerInnen der Abschlussklassen werden in den Schulunterricht zurückkehren. Das sind circa 40%.
Am 11.05. sollen auch die Klassen wieder in den Schulen aufgenommen werden, die nächstes Jahr ihren Abschluss schreiben und die GrundschülerInnen der 4. Klassen. Dies muss aber erst noch beschlossen werden.
Ein normaler Schulbetrieb wird in nächster Zeit sicherlich nicht möglich sein.
Hygieneplan:
- Abschlussklassen werden geteilt (10-15 Schüler), um Abstand von 1,5 Metern einhalten zu können;
- besondere Sitzordnung - Einzeltische;
- keine Gruppenarbeit;
- Regeln für Schulweg, Pause und Toilettengang; (bezüglich des Schulweges wird Kerstin Schreyer im Laufe des Tages näheres bekannt geben; durch Aushänge und vorherige Schreiben werden die Informationen für Pause und Toilettengang bekannt gegeben)
- eventuell Staffelung bei Beginn der Unterrichtszeit;
- Seife und Desinfektionsmittel müssen bereit stehen
- Pausen sollen wohl eher in den Räumen stattfinden mit ausreichender Belüftung
- grundsätzlich sollen Zimmerwechsel vermieden werden
- keine Verpflegung im Mensa-Betrieb
Risikogruppen:
- Chronisch kranke SchülerInnen müssen nicht am Unterricht teilnehmen, wenn Sie ein Attest haben;
- Lehrkräfte der Risikogruppen oder Schwangere müssen mit Attest nicht teilnehmen.
- Über 60-jährige Lehrkräfte können unterrichten, müssen aber nicht eingesetzt werden; sind eher im Einsatz für das Lernen von zuhause aus
Abitur wird ab 20. Mai starten;
Im Juni und Juli folgen dann die anderen Abschlussprüfungen
Bei Berufsschulen wird es keine Klausuren mehr geben
Die meisten SchülerInnen werden aber wohl noch längere Zeit Zuhause bleiben müssen
Ziel ist aber, dass alle SchülerInnen noch in diesem Jahr die Schulen wieder besuchen können
Keine benoteten Leistungsnachweise, aber Lernkontrollen
Kontakt zwischen Schülern, Lehrern und Eltern muss erhalten bleiben
Auch im nächsten Schuljahr wird es nicht gleich Normalität geben, so Piazolo.
Notfallbetreuung:
- Notfallbetreuung wird ausgeweitet
- gilt für systemrelevante Berufe
- Alleinerziehende werden mit berücksichtigt
Wenn bis zum nächsten Schuljahr noch kein Impfstoff vorliegt, ist es unwahrscheinlich, dass dann wieder normaler Unterricht stattfinden kann.
Keine Klausuren mehr vor Abiprüfungen
In den letzten Tagen war bereits bekannt geworden, dass es vor den Abiturprüfungen keine Klausuren mehr geben wird. Das gilt für die Gymnasien und die Fach- und Berufsoberschulen. Die Schüler könnten sich damit voll auf ihr Abitur konzentrieren, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in München. Ab dem 27. April wird damit nur noch gezielte Prüfungsvorbereitung in den Prüfungsfächern angeboten - und das wegen der coronabedingten Auflagen in kleineren Gruppen.
Die Abiturprüfungen an den Gymnasien in Bayern beginnen am 20. Mai. An den Fach- und Berufsoberschulen starten sie ab dem 18. Juni.